24. Mai 2015

Umweltminister fordern Reduzierung von Plastikmüll – Kritik an der Subventionierung von Atomkraftwerken


(BUP) Schleswig-Holstein hat die Beschlüsse der Umwelt-Minister-Konferenz zur Reduzierung von Plastikmüll begrüßt. "Plastikmüll und Mikroplastik belasten zunehmend Flüsse, Seen und Meere – mit negativen Folgen für Menschen und Tiere. Es muss dringend mehr getan werden, um die Einträge zu reduzieren oder wo möglich zu verhindern. So hat Mikroplastik nichts in Kosmetikprodukten zu suchen", sagte Minister Robert Habeck in Kiel.

Staatssekretärin Ingrid Nestle betonte im Anschluss an die UMK: ""Wir brauchen einen Ausstieg aus der Nutzung von Mikrokunststoffpartikeln in Kosmetikprodukten. Der Bund muss hier mit der Kosmetikindustrie einen schnellst möglichen Ausweg verhandeln. Wenn der Ausstieg nicht auf dem freiwilligem Wege zu bewerkstelligen ist, muss der Bund sich auf EU-Ebene dafür einsetzen, dass die Verwendung ungebundener Mikroplastikpartikel zum Beispiel in Reinigungsmitteln, Kosmetika und Körperpflegemitteln verboten wird.""

Die Umweltministerinnen und –minister forderten im bayerischen Bad Staffelstein zudem den Bund auf, sich gegen die Subventionierung von Atomkraftwerken in der EU auszusprechen. ""Bund und Länder sind sich einig, dass die Subventionierung des britischen Aotmkraftwerks Hinkley Point im Konflikt mit dem EU-Beihilferecht steht"", sagte Nestle. ""Abgesehen davon ist die Förderung einer schon seit über 50 Jahren im Markt eingeführten Technik eine energiewirtschaftlich falsche Entscheidung. Österreich klagt dagegen - auch der Bund soll sich nun gegen die Subventionierung einsetzen.""

Bild: pixabay.com
Quelle: schleswig-holstein.de

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