(BUP) Die Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN warnt
Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) davor, sich beim
Trassenverlauf von SuedLink auf einen Kuhhandel mit der bayerischen
Landesregierung einzulassen. „Gabriel darf sich nicht von der
bayerischen Kraftmeierei beeindrucken lassen. Die Energiewende ist zu
wichtig für taktische Spielchen. Und das rücksichtslose Verhalten der
CSU darf auch nicht dazu führen, dass sie an anderer Stelle,
beispielsweise bei der Kohlekraft, Zugeständnisse bekommt“, erklärt
Angela Dorn, energiepolitische Sprecherin der GRÜNEN. Der Trassenverlauf
müsse nach inhaltlichen Kriterien erfolgen, dafür sei Gabriel
verantwortlich.
Der Vorschlag der bayerischen Landesregierung für
einen abweichenden Trassenverlauf sei „abenteuerlich“. „Wie egoistisch
kann die CSU sein, wenn sie ohne jeden fachlichen Grund fordert,
SuedLink um Bayern herumzuführen? Auch die bayerische
Wirtschaftsministerin Ilse Aigner (CSU) sollte lieber anfangen, für die
Energiewende zu werben, und nicht mit hanebüchenen Forderungen neue
Diskussionen eröffnen.“
SuedLink ist notwendig, um Energie aus
dem windreichen Norden in die wirtschaftsstarken Zentren im Süden zu
transportieren, die viel Energie brauchen. Dazu Dorn: „Bayern profitiert
von SuedLink und muss dafür auch seinen Beitrag leisten. Alles andere
ist Schmarotzertum.“
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