Klimaschutz Hamburg: BUND fordert mehr erneuerbare Wärme statt Kohle-Wärme – auch bei Schindler – | umweltFAIRaendern.de
Die Hamburger Umweltbehörde plant den Ersatz des Kohleheizkraftwerks Wedel durch den Ausbau erneuerbarer Energien und der Einbindung von industrieller Wärme. Die Pläne sehen vor, dass Wedel dann etwa 2021/22 abgeschaltet werden kann. Im Zuge dieser Planungen soll künftig auch die Müllverbrennungsanlage am Rugenberger Damm (MVR) – mehrheitlich im Besitz von Vattenfall – in das Fernwärmenetz einspeisen und über eine zu bauende Leitung unter der Elbe hindurch den Hamburger Nordwesten versorgen. Die Folge dieser Planungen, die die Umweltbehörde eher nicht so gern erwähnt: Die Ölfirma Schindler würde künftig vor allem durch das Vattenfall Kohlekraftwerk in Moorburg mit Wärme versorgt. Damit steigen die CO2-Emissionen in Moorburg weiter. Der Hamburger BUND fordert nun, dass Schindler seine Wärme künftig nicht aus Moorburg bezieht, sondern auf eine klimafreundliche Alternative umsteigt und damit einen Beitrag zur Reduzierung der CO2-Emissionen in Hamburg leistet. Anlass sind nicht nur die laufenden Verhandlungen zum Umbau der Fernwärme, sondern auch heutige Inbetriebnahme einer Wasserstoff-Elektrolyse-Anlage bei Schindler. Auf einer Sonder-Sitzung des Energienetzbeirats übten die Klimaschützer gestern Kritik an den Plänen der Umweltbehörde, weil die geplante neue Fernwärmeleitung auch den technischen Anschluss von Moorburg ermöglichen würde. (Foto: Schindler © copyright H&R KGaA)
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