„Millionen Beschäftigte beziehen
Niedriglöhne, stecken in der Teilzeitfalle, müssen mit Hartz IV
aufstocken oder gehen mehreren Jobs nach, um über die Runden zu kommen.
Die vergangenen vier Jahre haben keine Wende zu mehr guter Arbeit
gebracht. Nötig ist ein grundlegender Kurswechsel: Arbeit muss wieder
existenzsichernd werden. Der Mindestlohn muss auf zwölf Euro erhöht,
Leiharbeit und sachgrundlose Befristungen müssen verboten werden. Doch
die Prekarisierung des Arbeitsmarktes schreitet voran und eine
Jamaika-Koalition wird dieser Entwicklung weiteren Vorschub leisten“,
erklärt Sabine Zimmermann, stellvertretende Vorsitzende und
arbeitsmarktpolitische Sprecherin der Bundestagsfraktion DIE LINKE, zum
aktuellen Arbeitsmarktbericht der Bundesagentur für Arbeit. Zimmermann
weiter:
„Arm trotz Arbeit darf es nicht länger geben. Gute Arbeit muss das
Maß der Dinge sein. Daran muss sich eine neue Bundesregierung messen
lassen – und auch daran, wie Langzeiterwerbslose, ältere Erwerbslose und
Menschen mit Behinderungen besser unterstützt werden können und nicht
wie bislang am Arbeitsmarkt einfach abgeschrieben werden. Ein öffentlich
geförderter Beschäftigungssektor mit existenzsichernden Löhnen und
guten Arbeitsbedingungen könnte echte Perspektiven schaffen.“
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