Zum heute veröffentlichten 15. Kinder- und Jugendbericht erklärt Beate Walter-Rosenheimer, Sprecherin für Jugendpolitik:
Jugendliche
brauchen Freiräume, um ihre Fähigkeiten und Interessen entdecken zu
können. Nur so kann kreatives und innovatives Denken entstehen, das für
unsere Gesellschaft so wichtig ist. Der
frühe Schulbeginn, die Schulzeitverkürzung und die Straffung des
Studiums haben zu einer Verkürzung der Jugendzeit geführt. Jugendliche
stehen inzwischen unter einem immensen Druck zur Selbstoptimierung. Die
Bundesregierung muss die Jugendlichen stärker in
den Blick nehmen. Sie muss unter anderem die Jugendarbeit stärken und
damit neue Freiräume für junge Menschen schaffen.
Der
Zugang zu Bildung, Ausbildung und zum Arbeitsmarkt muss allen
Jugendlichen gleichermaßen offenstehen, egal aus welchen familiären
Verhältnissen sie stammen oder ob sie einen Migrationshintergrund
haben. Daran muss die Bundesregierung weiterarbeiten. Unser Konzept der
Grünen Ausbildungsgarantie würde allen jungen Menschen einen
Berufsabschluss und ein selbstbestimmtes Leben ermöglichen.
Auch
bei den Beteiligungsmöglichkeiten bleibt einiges zu tun. Jugendliche
müssen sich einmischen können, nicht nur, wenn es um ihre direkten
Belange geht. Sie müssen politisch gehört und ernst
genommen werden. Wir fordern eine Absenkung des Wahlalters auf 16
Jahre, damit die Anliegen Jugendlicher auch endlich in der Politik eine
wichtige Rolle spielen.
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
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