28. Februar 2017

IPPNW-NEWSLETTER VOM 28.02.2017


Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Freundinnen und Freunde,
die Ankündigung von US-Präsident Donald Trump, das US-Atomwaffenarsenal
ausbauen zu wollen, zeigt auf drastische Weise wie dringend notwendig ein
Atomwaffenverbot ist. Die IPPNW hat an die deutsche Bundesregierung
appelliert, sich entgegen jüngsten Verlautbarungen an den im März
beginnenden UN-Verhandlungen für einen Atomwaffenverbotsvertrag zu
beteiligen. Unterschreiben Sie unseren Gesundheitsappell für ein
Atomwaffenverbot (Link:
http://www.gesundheitsappell-atomwaffenverbot.de/ ), wenn Sie im
Gesundheitwesen tätig sind, damit wir den öffentlichen Druck verstärken
können. In der Woche ab 20. März wollen wir die Unterschriften an einen
Vertreter des Auswärtigen Amtes übergeben.
Und noch eine Bitte: Spenden Sie und unterzeichnen Sie die IPPNW-Anzeige
zum Fukushima-Jahrestag (Link:
http://www.ippnw.de/aktiv-werden/kampagnen/tschernobylanzeige.html ),
falls Sie es noch nicht getan haben. Sie soll mit den Unterschriften von
möglichst vielen UnterstützerInnen in einer überregionalen Tageszeitung
veröffentlicht werden.
Mit freundlichen Grüßen

Angelika Wilmen

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BUNDESREGIERUNG WILL ATOMWAFFEN-VERHANDLUNGEN BOYKOTTIEREN
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Die Bundesregierung wird den internationalen Verhandlungen über ein
Atomwaffenverbot fernbleiben. Das erklärte das Außenministerium in einem
Schreiben vom 9. Februar 2017 an mehrere Friedensorganisationen, darunter
die deutschen Sektionen der Internationalen Kampagne zur Abschaffung von
Atomwaffen (ICAN) und der Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges
(IPPNW). Ab dem 27. März 2017 werden geschätzte 130 Staaten in New York
über einen Vertrag diskutieren, der die Ächtung und Abschaffung dieser
Massenvernichtungswaffen zum Ziel hat. Mehr... (Link:
https://www.ippnw.de/startseite/artikel/de/bundesregierung-will-atomwaffen-verh.html
)
Schreiben des Außenministeriums (Link:
http://www.icanw.de/wp-content/uploads/2017/02/de-absage-banconf.pdf
)Hintergrundpapier (Link:
http://www.icanw.de/wp-content/uploads/2017/02/DE-Atomwaffenverbot1.pdf
)Nato-Papier (Link:
http://www.icanw.org/wp-content/uploads/2016/10/NATO_OCT2016.pdf )"Trump
will US-Atomwaffenarsenal ausbauen", IPPNW-Presseinformation vom 24.2.2017
(Link:
https://www.ippnw.de/startseite/artikel/de/deutschland-muss-sich-jetzt-an-atomw.html
)


IMAGES:
http://news.ippnw.de/uploads/pics/ban_nw_ican_01.jpg

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NUR DEESKALATION SCHAFFT SICHERHEIT
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Seit den Atombombenangriffen auf Hiroshima und Nagasaki 1945 gibt es eine
globale Bewegung zur Ächtung dieser Massenvernichtungswaffen – bislang
jedoch ohne Erfolg. Erst in den vergangenen Jahren hat sich eine reelle
Chance ergeben, Atomwaffen zu ächten: Die ärztliche Friedensorganisation
IPPNW konnte mit ihrer „Internationalen Kampagne zur Abschaffung von
Atomwaffen“ (ICAN) einen Paradigmenwechsel im politischen und
öffentlichen Diskurs zu Atomwaffen anstoßen. Weg von Begriffen wie
nukleare Abschreckung, atomare Sicherheit oder strategische Waffen und hin
zum wirklich relevanten Thema: den katastrophalen humanitären Folgen von
Atomwaffen. Gastbeitrag von Dr. Alex Rosen in der Frankfurter Rundschau
(13.2.2017) (Link:
http://www.fr.de/politik/meinung/gastbeitraege/atomwaffen-nur-deeskalation-schafft-sicherheit-a-711990
)



IMAGES:
http://news.ippnw.de/uploads/pics/alex_rosen_05.jpg

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ANZEIGE ZUM FUKUSHIMA-JAHRESTAG
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Auch in diesem Jahr wollen wir zum 11. März, dem Jahrestag des Super-GAUs
in Fukushima, eine ganzseitige Anzeige in einer bekannten überregionalen
Zeitung veröffentlichen. Das Hauptthema unserer diesjährigen Anzeige ist
der Umgang mit dem Atommüll. Der Strahlenmüll wird die uns nachfolgenden
Generationen belasten. Diese hochgefährliche Erbschaft auf ein
Mindestmaß zu beschränken, muss unser Ziel sein. Deshalb haben wir in
der Anzeige die „Verantwortung für die Folgegenerationen“ in den
Mittelpunkt gerückt. Wir bitten Sie, die Anzeige zu unterschreiben und
mit Ihrem Beitrag die Veröffentlichung zu ermöglichen. Gemeinsam können
wir etwas bewegen. Einsendeschluss ist der 5. März 2017
Anzeigentext und Online-Formular (Link:
http://www.ippnw.de/aktiv-werden/kampagnen/tschernobylanzeige.html )



IMAGES:
http://news.ippnw.de/uploads/pics/6Fukushima_31Tsch_400_01.jpg

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ABSCHIEBUNGEN IN EIN KRIEGS- UND KRISENGEBIET SIND INHUMAN
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Die Ärzteorganisation IPPNW kritisiert die Sammelabschiebung von
afghanischen Flüchtlingen als inhuman. Erneut wurden Menschen in ein
Krisen- und Kriegsgebiet abgeschoben. Nach Aussage des UNHCR gibt es in
Afghanistan keine sicheren Regionen. In ihrer Stellungnahme auf Anfrage
des Bundesinnenministeriums vom Dezember 2016 heißt es, dass es vor dem
Hintergrund der aktuellen Situation in Afghanistan nicht möglich sei,
bestimmte Regionen als sichere und zumutbare interne Schutzalternative
anzusehen. Mehr... (Link:
https://www.ippnw.de/startseite/artikel/de/abschiebungen-in-ein-kriegs-und-kri.html
)
Online-Petition (Link:
https://www.change.org/p/bundeskanzlerin-angela-merkel-keine-abschiebungen-nach-afghanistan
)OCHA-Bericht zu den "Humanitären Bedürfnissen 2017" (Link:
http://reliefweb.int/sites/reliefweb.int/files/resources/afg_2017_hno_english.pdf
)Stellungnahme des UNHCR zu Afghanistan (Link:
https://www.proasyl.de/wp-content/uploads/2015/12/2017-Bericht-UNHCR-Afghanistan.pdf
)Proteste gegen die dritte Afghanistan-Abschiebung, IPPNW-Blogbeitrag
(Link:
http://blog.ippnw.de/proteste-gegen-die-dritte-afghanistan-abschiebung/ )



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DEUTSCHLAND BRAUCHT KEINE ATOMWAFFEN
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Die Ärzteorganisation IPPNW hat die Forderungen kritisiert, die am 2.
Februar 2017 in der Sendung "Panorama" im Ersten erhoben wurden,
Deutschland solle erwägen, eigene Atomwaffen anzuschaffen. Aus
humanitären Gründen will eine Mehrheit der internationalen
Staatengemeinschaft in den kommenden Monaten über ein Atomwaffenverbot
verhandeln. Deutschland solle lieber diese Initiative unterstützen.
Mehr... (Link:
https://www.ippnw.de/startseite/artikel/de/deutschland-braucht-keine-atomwaffen.html
)
"30 Sekunden näher am Weltuntergang", IPPNW-Pressemitteilung vom 27.1.2017
(Link:
https://www.ippnw.de/presse/artikel/de/30-sekunden-naeher-am-weltuntergang.html
)


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GROSSE ANFRAGE ZU DEN FOLGEN DES SOG. "KRIEGES GEGEN DEN TERROR"
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Am 26. Januar 2017 befasste sich der Bundestag in einer Plenardebatte mit
der Großen Anfrage an die Bundesregierung zu den „Erfahrungen aus 14
Jahren Krieg gegen den Terror – eine Bilanz in Irak, Afghanistan,
Pakistan“. Die Anfrage wurde durch die Fraktion der „Linken“
eingebracht. Den Anstoß dazu gab die 2015 international publizierte
IPPNW-Metaanalyse: „Body Count – Opferzahlen nach zehn Jahren „Krieg
gegen den Terror“. Lesen Sie auf dem IPPNW-Blog "Der IPPNW Body Count im
Bundestag" (Link:
http://blog.ippnw.de/der-ippnw-body-count-im-bundestag/ )
IPPNW-Report "Body Count", internationale Ausgabe, deutsch
(Link:
http://www.ippnw.de/commonFiles/pdfs/Frieden/BodyCount_internationale_Auflage_deutsch_2015.pdf
)Drucksache 18/7991 Erfahrungen aus 14 Jahren „Krieg gegen den Terror“
– Eine Bilanz in Irak, Afghanistan, Pakistan (Link:
http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/18/103/1810364.pdf )


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