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27. Februar 2017
Amnesty zu den von der Bundesregierung veröffentlichten Zahlen zu Angriffen auf Flüchtlinge und Asylsuchende im Jahr 2016
Markus N. Beeko, Generalsekretär von Amnesty International in Deutschland, zu den von der Bundesregierung veröffentlichten Zahlen zu Angriffen auf Flüchtlinge, Asylsuchende und ihre Unterkünfte im Jahr 2016:
BERLIN, 27.02.2017 – Markus N. Beeko, Generalsekretär von Amnesty International in Deutschland, zu den von der Bundesregierung veröffentlichten Zahlen zu Angriffen auf Flüchtlinge, Asylsuchende und ihre Unterkünfte im Jahr 2016:
„Die aktuelle Zahl von durchschnittlich fast zehn gemeldeten Angriffen pro Tag auf Flüchtlinge, Asylsuchende und ihre Unterkünfte belegt eindringlich, dass die anhaltende Gewalt gegen Geflüchtete von der Politik nicht ausreichend ernstgenommen und adressiert wird. Sie ist eine dringende Mahnung an die deutschen Innenminister, endlich aktiv zu werden.“
„Es ist unverständlich und inakzeptabel, dass Menschen, die in Deutschland Schutz suchen, hier um Leib und Leben fürchten müssen. Amnesty International fordert ein deutschlandweites Schutzkonzept für Flüchtlingsunterkünfte und übergreifende Strategien zur Einschätzung ihrer individuellen Sicherheitslage.“ 2016 wurden laut Bundesregierung insgesamt 560 Menschen, darunter 43 Kinder, bei Angriffen verletzt. Der Amnesty-Bericht „Leben in Unsicherheit“ kritisierte bereits im Juni 2016 Defizite bei der Bekämpfung rassistischer Gewalt in Deutschland – unter anderem gegen Flüchtlinge.
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