„Der von Medien hochgejubelte
Minirekord bei den Erbschaftsteuereinnahmen ist nicht viel mehr als eine
Nebelkerze“, erklärt Richard Pitterle, steuerpolitischer Sprecher der
Fraktion DIE LINKE, anlässlich von Meldungen, wonach die Bundesländer im
Jahr 2016 rund sieben Milliarden Euro eingenommen hätten und damit elf
Prozent mehr als im Jahr 2015. Pitterle weiter:
„Wenn Union und SPD sich jetzt für ihren faulen Kompromiss bei der
kürzlich verabschiedeten Reform der Erbschaftsteuer feiern lassen,
dürfen sie nicht vergessen: Der eigentliche Rekord fließt nach wie vor
in die Taschen der Erbinnen und Erben schwerreicher
Unternehmerdynastien. Auf Druck ihrer Lobbyorganisationen haben Schäuble
und Co dafür gesorgt, dass bei der Vererbung von Unternehmensanteilen
Riesenvermögen nach wie vor fast komplett steuerfrei vererbt werden
können. Diese Privilegien der Hyperreichen will DIE LINKE streichen,
denn dann wären noch ein paar Milliarden mehr an Erbschaftsteuern drin,
die die Bundesländer dringend für Straßen, Schulen und Krankenhäuser
benötigen.“
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