Ursula Karlowski - gruene-fraktion-mv.de
(BUP) Angesichts der fortwährenden Diskussion um die
Zulassungsverlängerung für Glyphosat fordert die Fraktion von BÜNDNIS
90/DIE GRÜNEN im Landtag M-V ein sofortiges Aussetzen der Genehmigung
von Glyphosat. Dazu erklärt die agrar- und umweltpolitische Sprecherin
der bündnisgrünen Fraktion, Dr. Ursula Karlowski: „Meine Fraktion will
eine transparente und nachvollziehbare Prüfung aller Risiken, die mit
dem Wirkstoff Glyphosat verbunden sind. Ohne diese Prüfung sollte der
Wirkstoff rigoros verboten werden. Dieser Meinung ist auch
Bundesumweltministerin Hendricks, die ebenfalls ein Verbot von Glyphosat
fordert. Es ist bezeichnend für Minister Backhaus, dass er beim Thema
Glyphosat von der Bundesumweltministerin abweicht und sich als
vermeintlicher Fürsprecher der Landwirtschaft aufschwingt. Das von ihm
verantwortete Umweltressort scheint auch in diesem Punkt mal wieder das
fünfte Rad am Wagen zu sein. So äußerte er, dass es keine Alternativen
zu einer Behandlung der Äcker mit Glyphosat gebe - das ist schlicht
falsch. Ackerwildkräuter lassen sich mit mechanischen Methoden, mit
einer geschickten Fruchtfolge, Untersaaten und Zwischenfrüchten
regulieren. Das wird beim ökologischen Landbau seit Jahren erfolgreich
praktiziert. Auch ist die pfluglose Bodenbearbeitung in Kombination mit
Glyphosat längst nicht umfassend umweltgerecht; der damit verbundene
Erosionsschutz wiegt die Nachteile nicht auf, die für die Natur mit der
Ausbringung von Glyphosat verbunden sind. Mit unserem heutigen Antrag
wollen wir die Landesregierung dazu motivieren, dem richtigen Kurs der
Bundesumweltministerin zu folgen, und sich für ein Verbot von Glyphosat
zu engagiert.“
Quelle: gruene-fraktion-mv.de
Quelle: gruene-fraktion-mv.de
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