9. Juni 2016

Karlowski: Minister Backhaus sollte sich Hendricks' Nein zu Glyphosat anschließen

Karlowski: Minister Backhaus sollte sich Hendricks' Nein zu Glyphosat anschließen Ursula Karlowski - gruene-fraktion-mv.de
 
(BUP) Angesichts der fortwährenden Diskussion um die Zulassungsverlängerung für Glyphosat fordert die Fraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Landtag M-V ein sofortiges Aussetzen der Genehmigung von Glyphosat. Dazu erklärt die agrar- und umweltpolitische Sprecherin der bündnisgrünen Fraktion, Dr. Ursula Karlowski: „Meine Fraktion will eine transparente und nachvollziehbare Prüfung aller Risiken, die mit dem Wirkstoff Glyphosat verbunden sind. Ohne diese Prüfung sollte der Wirkstoff rigoros verboten werden. Dieser Meinung ist auch Bundesumweltministerin Hendricks, die ebenfalls ein Verbot von Glyphosat fordert. Es ist bezeichnend für Minister Backhaus, dass er beim Thema Glyphosat von der Bundesumweltministerin abweicht und sich als vermeintlicher Fürsprecher der Landwirtschaft aufschwingt. Das von ihm verantwortete Umweltressort scheint auch in diesem Punkt mal wieder das fünfte Rad am Wagen zu sein. So äußerte er, dass es keine Alternativen zu einer Behandlung der Äcker mit Glyphosat gebe - das ist schlicht falsch. Ackerwildkräuter lassen sich mit mechanischen Methoden, mit einer geschickten Fruchtfolge, Untersaaten und Zwischenfrüchten regulieren. Das wird beim ökologischen Landbau seit Jahren erfolgreich praktiziert. Auch ist die pfluglose Bodenbearbeitung in Kombination mit Glyphosat längst nicht umfassend umweltgerecht; der damit verbundene Erosionsschutz wiegt die Nachteile nicht auf, die für die Natur mit der Ausbringung von Glyphosat verbunden sind. Mit unserem heutigen Antrag wollen wir die Landesregierung dazu motivieren, dem richtigen Kurs der Bundesumweltministerin zu folgen, und sich für ein Verbot von Glyphosat zu engagiert.“

Quelle: gruene-fraktion-mv.de

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Related Posts Plugin for WordPress, Blogger...