Zum Internationalen Tag der biologischen Vielfalt am 22. Mai erklärt Steffi Lemke, Parlamentarische Geschäftsführerin und Sprecherin für Naturschutz:
Die
Hälfte aller Arten in Deutschland ist ausgestorben, gefährdet oder
extrem selten. Weltweit sterben pro Tag bis zu 120 Arten aus. Der
Verlust an Biodiversität hat eine Grenze erreicht, die wir nicht weiter
überschreiten sollten. Menschliches Leben hängt auch von der Vielfalt in
der Natur ab. Wir sägen am Ast, auf dem wir sitzen.
Welche
dramatische Folgen für uns der Verlust der Biodiversität hat, zeigt
beispielhaft das fortschreitende Insektensterben: Vier Fünftel der bei
uns heimischen Nutz- und Wildpflanzen sind auf die Arbeit von Honig- und
Wildbienen angewiesen, von Obstbäumen über Erdbeeren bis hin zu
Sonnenblumen. Vor allem für den Menschen gesunde Nahrungsmittel wie
Obst, Gemüse oder pflanzliche Öle hängen von der Bestäubung durch
Insekten ab.
Um
diesen Trend umzukehren und die Ziele der Nationalen
Biodiversitätsstrategie zu erreichen, muss die industrielle
Landwirtschaft - ein Hauptverursacher der Naturzerstörung – in
vernünftige Bahnen gelenkt werden. Die Bundesregierung muss endlich
handeln und die Landwirtschaft ökologisch verträglich gestalten.
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
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