(BUP) Anlässlich der Landtagsdebatte über die Gesundheitsschädlichkeit
des Totalherbizids Glyphosat erklärt Marjana Schott, umwelt- und
verbraucherschutzpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. im
Hessischen Landtag:
„Bei der Risikobewertung des
Pflanzenvernichtungsmittels Glyphosat versagt die Bundesregierung. Trotz
alarmierende Meldungen aus anderen Ländern und der WHO nehmen wir
derzeit an einem Großversuch teil. Bis wissenschaftlich zweifelsfrei
festgestellt ist, ob Glyphosat krebserregend oder erbgutschädigend ist,
kann es für viele Menschen schon zu spät sein.“
Die
Auseinandersetzung erinnere an den Einsatz des
Insektenvernichtungsmittels DDT seit 1945, so Schott. Auch diese
Agrochemikalie sei in der Muttermilch nachgewiesen worden. Aber erst ab
den 1970er Jahren sei es zu einem schrittweisen Verbot in Europa
gekommen.
Schott: „Das Vorsorgeprinzip gebietet, dass die
Anwendung von Glyphosat untersagt wird. Die Bundesregierung muss sich
gegen die Lobbyisten der Agromultis durchsetzen und dafür Sorge tragen,
dass die Ende diesen Jahres in der EU auslaufende Zulassung von
glyphosathaltigen Unkraut-Vernichtern - einschließlich des dazu
gehörenden gentechnisch veränderten Saatgutes - nicht verlängert wird.“
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