DUH veröffentlicht Positionspapier zur Einführung des geplanten Wertstoffgesetzes
Berlin, 18.12.2014:
Das zukünftige Wertstoffgesetz muss die Umwelt entlasten und
Verbrauchern nützen.
Debatten um die Organisations- und Finanzierungverantwortung der
Wertstofftonne drängen aber genau diese Aspekte zunehmend in den
Hintergrund. Deshalb fordert die Deutsche Umwelthilfe e.V. (DUH) eine
Konzentration auf die ökologischen Kernfragen des geplanten
Wertstoffgesetzes und hat hierzu ein aktuelles Positionspapier
veröffentlicht.
Besonders
gravierend sind die veralteten gesetzlichen Recyclingquoten in
Deutschland, die seit über fünfzehn Jahren nicht mehr aktualisiert
wurden.
„Die gesetzliche Recyclingquote für Verpackungen aus Kunststoff liegt
lediglich bei 36 Prozent. Technisch machbar wären problemlos 60
Prozent“, sagt der DUH-Bereichsleiter für Kreislaufwirtschaft
Thomas Fischer. Neben einer Erhöhung der Sammelmengen und einer
Anpassung der Recyclingquoten an den Stand der Technik sind vor allem
eine transparente Quotenberechnung und eine Verbesserung der Qualität
des Recyclings notwendig.
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