(BUP) Umweltminister Reinhold Jost begrüßt die Informationen aus
Brüssel, wonach sich das Europäische Parlament, der Rat und die
Kommission in ihren Verhandlungen auf Regeln für den Anbau von
gentechnisch veränderten Pflanzen in Europa geeinigt haben. „Wichtig
ist, dass das Recht der Mitgliedstaaten, selbst über Anbauverbote von
gentechnisch veränderten Pflanzen zu entscheiden, verankert wurde. Mit
der neuen Opt-out-Regelung soll der Anbau von gentechnisch veränderten
Pflanzen (GVO), der von der Mehrheit der Bevölkerung abgelehnt wird,
verhindert werden. Ob dies in Deutschland auch tatsächlich gelingt,
hängt noch von der konkreten Umsetzung der Richtlinie in deutsches Recht
ab.“
Die Bundesländer haben ihre Position bereits auf den
letzten Agrar- und Umweltministerkonferenzen beschlossen und der
Bundesregierung mitgeteilt. „Sobald die konkreten Inhalte des
Kompromisses offiziell vorliegen, ist es Aufgabe der Bundesregierung,
die neuen Regelungen zügig und konsequent in nationales Recht
umzusetzen“, führte Jost weiter aus. „ Das Saarland unterstützt dabei
die Forderung, vorrangig bundeseinheitliche und bundesweite Anbauverbote
von gentechnisch veränderten Pflanzen zu ermöglichen, damit ein
Flickenteppich vermieden werden kann. Unsere Position zum GVO-Anbau ist
klar: Wir wollen, dass das Saarland als Region ohne Anbau von
gentechnisch veränderten Pflanzen erhalten bleibt.“
Bereits im vergangenen Jahr ist das Saarland dem „Europäischen Netzwerk gentechnikfreier Regionen“ beigetreten.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen