(BUP) Zu der vom Senat verkündeten Rückkaufoption für das Hamburger
Gasnetz zum 1. Januar 2018 erklärt die umweltpolitische Sprecherin der
Fraktion DIE LINKE, Dora Heyenn:
„Anders als von Finanzsenator
Dr. Peter Tschentscher behauptet ist der Volksentscheid damit noch nicht
vollständig umgesetzt: Beim Fernwärmenetz ist noch völlig offen wie es
künftig aussehen wird, die demokratische Kontrolle der Netzgesellschaft
ist nicht umgesetzt und auch die Versorgung Hamburgs mit hundert Prozent
erneuerbaren Energie ist nicht in greifbarer Nähe. Zudem hat der
SPD-Senat auch beim Gasnetz - wie schon bei der Fernwärme - lediglich
eine Kaufoption in der nächsten Wahlperiode ausgehandelt.
Er
spielt damit auf Zeit. Auch diese Kaufoption ist nicht verbindlich
gesichert. Niemand weiß, ob sich der nächste Senat verpflichtet fühlen
wird die Kaufoption für das Gasnetz umzusetzen - oder Gründe suchen
wird, weshalb es später doch nicht geht - zumal der Preis um 10% höher
ist als erwartet. Sein Wert wurde erst kürzlich auf etwas mehr als 320
Millionen Euro taxiert. Es stellt sich hier die Frage, ob der Kaufpreis
berechtigt ist. Hier sehe ich noch Klärungsbedarf“.
Dass bei
einer Ausübung die bei HanseWerk für das Hamburger Netz arbeitenden
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in die städtische Netzgesellschaft
wechseln, ist aus Sicht der Fraktion DIE LINKE eine vernünftige Lösung:
„Uns war es bereits bei der Stromnetzübernahme besonders wichtig, dass
mit den Vereinbarungen die Arbeitsplätze und Rechte der
Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer gesichert werden“, so Heyenn.
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