(BUP) Heute hat der Nabu eine Bilanz der SPD-Umweltpolitik gezogen. Die
Grüne kommen zu einer ganz ähnlichen Analyse. Den Etat für Klima- und
Umweltschutz hat der SPD-Senat seit 2011 zum Sparsteinbruch gemacht. Die
Grünen fordern eine deutliche Kurskorrektur.
Martin Bill,
umweltpolitischer Sprecher der Grünen Bürgerschaftsfraktion, erklärt:
„Die Sozialdemokraten haben in den vergangenen vier Jahren alle Chance
verstreichen lassen, an die positiven Entwicklungen im Umwelt- und
Klimaschutz anzuknüpfen. Stattdessen hat die SPD den Rotstift angesetzt
und den Klimaetat um zwei Drittel zusammengekürzt. Im Bereich der
Grünpflege werden Pflegemaßnahmen nur noch auf Sparflamme umgesetzt.
Naturschutzgebiete hat die SPD fleißig ausgewiesen, aber ein Drittel hat
keinen Pflegeplan. Jetzt kommt die SPD kurz vor der Wahl mit einem
Trostpflasterchen: sie will 200.000 Euro mehr für die Pflege von Parks
und Naturschutzgebieten ausgeben. Das reicht hinten und vorne nicht, wir
fordern 4,3 Mio. Euro für die Parks, 1,9 Mio. für die
Naturschutzgebiete und wollen zusätzlich Urban Gardening fördern.
Um
die Klimaschutzziele noch zu erreichen, muss Hamburg deutlich mehr Geld
in die Hand nehmen. Wir wollen den Klimaschutzetat um 15 Mio. Euro
aufstocken. Außerdem müssen die chronisch unterfinanzierten Grünflächen
und Naturschutzgebiete besser gepflegt und Bäume nachgepflanzt werden.
Hierfür braucht es mehr Personal- und mehr Geld für den Unterhalt.
Natur-,
Umwelt- und Klimaschutz müssen wieder ins Zentrum des
Regierungshandelns rücken. Wer dem Klimawandel entschlossen
entgegentreten will, muss vorausschauende Politik machen. Leider tut die
SPD mit ihrem radikalen Sparkurs genau das Gegenteil. Die SPD hat immer
noch nicht begriffen, dass Natur, Umwelt und Klima unsere natürlichen
Lebensgrundlagen sind: Man sägt nicht an dem Ast, auf dem man sitzt.“
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