Bei den Kindern und ErzieherInnen wird diese Verbesserung kaum spürbar werden. Die Kinder von 0-18 Monaten machen den kleinsten Teil der Krippenkinder aus. Von 21.939 Krippenkindern fallen nur rund 15% in diese Altersgruppe. In vielen Einrichtungen betrifft das nur 1- 2 Kinder. Die dringend benötigte echte personelle Aufstockung ist damit in keiner Kita zu schaffen. „Die schätzungsweise rund 3 Mio. Euro, die für die Umsetzung des Vorschlags benötigt werden, machen weniger als 0,5% des Kitaetats aus. Verbesserungen in homöopathischen Dosierungen reichen an dieser Stelle nicht. Mit einem Trostpflaster vor der Wahl lassen sich die Kitas nicht abspeisen.“, so Sabine Kümmerle, Geschäftsführerin des alternativen Wohlfahrtsverbandes SOAL e.V.
Die Geduld der ErzieherInnen und Eltern in Hamburg ist offensichtlich zu Ende, das haben die große Kita-Demo und die verschiedenen Aktionen der vergangenen Wochen deutlich gezeigt. Nun kommt es darauf an, dass die SPD ihr Gesamtkonzept zu einer echten Verbesserung der Hamburger Kitaqualität auf den Tisch legt.
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