Berlin, 14. April
2014. Vor der Konferenz der Deutschen Bank
über die Zusammenhänge von Finanzprodukten und Hunger hat die
Verbraucherorganisation foodwatch ihre Forderung nach einem Ausstieg aus der
Agrar- und Ölspekulation bekräftigt. An die ganztägige Veranstaltung an diesem
Mittwoch in Frankfurt am Main knüpfte foodwatch die Erwartung, dass
Co-Vorstands-Chef Jürgen Fitschen endlich auf alle Argumente der Kritiker
eingehe, Belege für die eigene Position vorlege sowie widersprüchliche und
irreführende Aussagen zu dem Thema korrigiere.
foodwatch-Geschäftsführer Thilo Bode
erklärte: "Solange die Deutsche
Bank durch inhaltliche und verbale Tricksereien die ethischen Anforderungen an
eine verantwortliche Unternehmensführung ihren Geschäftsinteressen unterordnet
und nicht umgekehrt, solange kann man kein Vertrauen in diese Initiative der
Bank haben."
Konkret erwartet foodwatch von der
Konferenz:
1.
Als letzte Bank in Deutschland hält die Deutsche Bank an der
Agrarspekulation fest. Sie verweist auf eine interne Arbeitsgruppe (1), die
entgegen anderslautenden Studien zu dem Schluss gekommen sei: Finanzprodukte
hätten keinen Einfluss auf Nahrungsmittelpreise.
Wir erwarten: Die Deutsche Bank muss die Analyse der Arbeitsgruppe samt der herangezogenen Quellen öffentlich machen, damit diese endlich überprüft werden kann - es muss Schluss sein mit bloßen Behauptungen ohne Belege!
Wir erwarten: Die Deutsche Bank muss die Analyse der Arbeitsgruppe samt der herangezogenen Quellen öffentlich machen, damit diese endlich überprüft werden kann - es muss Schluss sein mit bloßen Behauptungen ohne Belege!
2.
Bereits im Januar 2012 hatte die Deutsche Bank angekündigt (2), "in den
kommenden Monaten eine umfassende Studie zum Thema Handel mit Agrarrohstoffen
und Hunger zu erarbeiten" und diese öffentlich zu diskutieren. Diese Studie
liegt bis heute nicht vor.
Wir erwarten: Die Deutsche Bank muss ihre Studie, falls vorhanden, endlich veröffentlichen - oder erklären, dass es eine solche Studie nie gab.
Wir erwarten: Die Deutsche Bank muss ihre Studie, falls vorhanden, endlich veröffentlichen - oder erklären, dass es eine solche Studie nie gab.

Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen