17. April 2014

Keine Militärmusik in Kirchen! - Schwerter zu Pflugscharen! 30.04.2014 ab 18:00 Uhr vor der Frauenkirche in Dresden

Protestieren Sie! Hier direkt: https://www.frieden-mitmachen.de/48/bundeswehr_mit_klingendem_spiel_in_der_dresdner_frauenkirche




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Sehr geehrte Damen und Herren,
Mit Entsetzen nahmen wir zur Kenntnis, was wir in den letzten Wochen den Dresdner Zeitungen und der Homepage der Streitkräftebasis der Bundeswehr lesen mussten. Unter der Überschrift „Wehrbereichsmusikkorps III spielt in der Dresdner Frauenkirche“ war zu lesen:

"Zu einem Musikalischen Gottesdienst laden das Landeskommando Sachsen, das Sächsische Ministerium des Innern und die Stiftung Frauenkirche Dresden am Mittwoch, den 30. April ein. In der Frauenkirche zu Gast ist das Wehrbereichsmusikkorps III der Bundeswehr aus Erfurt. … " (Einladungstext der Bundeswehr im Internet)

Mit einen „Einspruch“ an die Stiftung Frauenkirche und die EKD reagierten Menschen aus den Kirchen sowie der Friedensbewegung gegen solch eine Veranstaltung der Bundeswehr in der Frauenkirche. 
Unterstützen auch Sie den "Einspruch"! hier
Gerade die Dresdner Frauenkirche steht als ein Symbol gegen den Krieg und für Versöhnung und den Frieden.
Im „Ruf aus Dresden“ vom 13. Februar 1990 hieß es:
Wir rufen auf zu einer weltweiten Aktion des Wiederaufbaues der Dresdner Frauenkirche zu einem christlichen Weltfriedenszentrum im neuen Europa. In diesem Gotteshaus soll in Wort und
Ton das Evangelium des Friedens verkündet, sollen Bilder des Friedens gezeigt, Friedensforschung und Friedenserziehung ermöglicht werden." (vollständig im Anhang) – Was bleibt davon heute noch übrig? Soll die Frauenkirche jetzt - wieder aufgebaut - zum Werbeträger für eine Armee sein, die sich in verschiedenen Kriegseinsätzen befindet?

Keine Militärmusik in Kirchen! - Schwerter zu Pflugscharen!
Die Soldaten des Militärmusikdienstes sorgen durch öffentlichkeitswirksame Veranstaltungen für ein gutes Ansehen der Bundeswehr. Sie werden vom Bundesministerium für Verteidigung organisiert und bezahlt. Auch wenn sie Jazz oder fromme Lieder spielen, werben sie für das Militär. Gerade auch in Kirchen und Gottesdiensten und mit Hilfe medienträchtiger Spendenaktionen.
Musik soll über die Grenzen der Sprachen, Kulturen und Religionen hinweg der Verständigung dienen: Schwerter zu Pflugscharen! Marschmusik zu Tanzmusik! Kein Werben für das Töten und Sterben!
Wenn Militärmusiker Zivilmusiker werden,

haben die Dresdner Musikschulen keinen Lehrkräftenotstand mehr,

werden die Orchester nicht einem Streich-Konzert zum Opfer fallen,

können Dresdner Theater auf Musikkonserven verzichten, zu Gunsten von Live-Musik,

müssen Kirchenmusiker nicht viele Gemeinden gleichzeitig betreuen
wird Musik gemacht und nicht Werbung für das Militär!
Die grundsätzliche Frage, ob in einer Kirche die Bundeswehr, die an völkerrechtlich umstrittenen Militäreinsätzen u.a. auf dem Balkan und in Afghanistan beteiligt war und ist, mit klingendem Spiel auftreten darf, beantworten wir mit einem klaren NEIN!
Unterstützen Sie uns und geben Sie die Informationen an andere interessierte Personen weiter! - Laden Sie sie zum Mitmachen ein!
  • Am 30.04.2014 ab 18:00 Uhr wird es vor der Frauenkirche in Dresden eine angemeldeten Protestversammlung „Keine Militärmusik in Kirchen!“ geben. Seien Sie kreativ, gemeinsam mit anderen dabei. Gestalten Sie ein Kulturprogramm ohne Militär vor der Frauenkirche!
  • Um den kritischen Fragen, die im Nachgang zur Ankündigung des Gottesdienstes öffentlich diskutiert wurden, ein Forum zu geben, lädt die Stiftung Frauenkirche Dresden im Anschluss an den Gottesdienst zu einer Diskussion in der Unterkirche der Frauenkirche ein. Nehmen Sie nach der Militärveranstaltung in der Kirche an dieser Diskussion teil und melden Sie sich zu Wort!
  • Unterstützen auch Sie den „Einspruch“ von Menschen aus den Kirchen und der Friedensbewegung gegen das Auftreten der Bundeswehr in der Frauenkirche (bitte umgehend)
  • Schreiben Sie direkt an den Vorsitzenden der Stiftung Frauenkirche Landesbischof Jochen Bohl und drücken Sie Ihren Unmut über die Vorgänge in der Frauenkirchen aus.
    online über www.frieden-mitmachen.de oder per
    Briefpost (bitte mit Kopie an uns) an:
    Landesbischof Jochen Bohl
    Bischofskanzlei
    Rampische Straße 29
    01067 Dresden
Wir freuen uns über Ihre Unterstützung

Für den Kreis der InitiatorInnen

Monty Schädel

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