18. April 2014

Greenpeace: Russ. Präsident Putin kündigt Expansion und erste Öllieferung aus Arktischem Ozean an





Kommentar


Der russische Präsident Vladimir Putin hat heute eine erste Öllieferung aus dem Arktischen Ozean nach Europa angekündigt. In einem Gespräch mit dem Chef des russischen Energiekonzerns Gazprom sagte Putin, dass der Transport ein wichtiger Schritt zur künftigen Expansion Russlands auf den globalen Energiemärkten sei. Die Prirazlomnaya-Plattform in der arktischen Petschorasee war im vergangenen Jahr Ziel einer friedlichen Protestaktion von Greenpeace-Aktivisten. In deren Verlauf sind zwei Journalisten und 28 Aktivisten für mehr als zwei Monate von russischen Behörden inhaftiert worden. Das Aktionsschiff „Arctic Sunrise“ ist seitdem beschlagnahmt und liegt in Murmansk an der Kette. Den Start des Ölexports kommentiert Jörg Feddern, Ölexperte von Greenpeace:


„Mit großem Brimborium versucht Gazprom bereits heute von einer künftigen Katastrophe abzulenken. Konzern-Chef Miller ignoriert alle Warnungen, dass ein Ölunfall in der Arktis nicht beherrschbar ist. Der Notfallplan seines Unternehmens ist eine Farce. Wer glaubt, mit Spaten und Schaufel einen Ölunfall in der Arktis beherrschen zu können, disqualifiziert sich.

Wie der Schutz der Arktis funktionieren kann, zeigen die jüngsten Beschlüsse von Europa- und Niederländischem Parlament. Die Arktisschutzresolution und die Forderung nach einem Verbot von Schweröltransporten setzen ein klares Zeichen. Greenpeace fordert alle Regierungen auf, diesem Beispiel zu folgen“

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