+ + Kohlekraft heißt Widerstand + + Ziviler Ungehorsam gegen Kohlekraft ist
legitim + +
Umweltgruppen kündigen Protestaktionen an wenn
Energiewirtschaft und Politik nicht von Kohlekraft abrücken. Solidarität aus
Wissenschaft und Politik.
Vor dem Hintergrund eines drohenden
energiepolitischen Rollbacks der Großen Koalition formiert sich das
Umweltlager. Zahlreiche namhafte Umweltgruppen und Einzelpersonen
unterstützen eine Kampagne. die Widerstand gegen Kohlekraft bis hin zu
zivilem Ungehorsam für legitim hält. Im Rahmen der Kampagne forderten in den
letzten 10 Tagen über 1500 Personen den Energiekonzern RWE zu einem Ausstieg
aus der Kohlekraft auf. Sollten klimapolitisch notwendige Schritte weiterhin
ausbleiben, so heißt es in ihrem Brief, "sind [wir] moralisch dazu
verpflichtet,
angesichts der eindeutigen Gefahrensituation, die
Unterlassungsansprüche unseres Mandanten [des Weltklimas] ohne weiteres auf
dem Aktionsweg durchzusetzen".
Zu den 30 Unterstützer_innen der
Kampagne zählen neben den
Bundesverbänden der Deutschen PfadfinderInnen, der
GRÜNEN JUGEND, der BUND-Jugend, der Naturschutzjugend NAJU und der
Naturfreunde Deutschlands Gruppen wie Attac, ausgeCO2hlt, FIAN, Robin Wood,
Urgewald und Aktivist_innen der Waldbesetzung nahe des Tagebaus Hambach im
Rheinland. Unterstützung erhält die Kampagne aus Wissenschaft und
Politik.
Klaus Dörre, Professor für Arbeits-, Industrie- und
Wirtschaftssoziologie an der Friedrich-Schiller-Universität Jena und
Leiter der DFG-Kolleg-Forscherguppe Postwachstumsgesellschaften meint:
“Wenn die Politik nicht liefert, ist es gut wenn Menschen sich gegen die
Zerstörung engagieren.“
Katja Kipping, Bundesvorsitzende der Partei
DIE LINKE erklärt sich solidarisch mit der Kampagne:
“Eine
sozial-ökologische Energiewende, die dezentral Wind- und
Sonnenenergie
nutzt, kann nur gegen die Energiekonzerne durchgesetzt werden. … Dafür
kämpfen wir im Parlament und auf der Straße – notfalls auch auf der
Schiene.”
Auch Simone Peter, Bundesvorsitzende von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
äußerte sich in den vergangenen Tagen deutlich zu Protesten gegen
Braunkohle:
"Es macht Mut, dass immer mehr junge Menschen gegen die
Belastung ihrer Zukunft durch Braunkohle demonstrieren. Dieser friedliche
Protest darf nicht durch rechtliche Schikanen der Kohlewirtschaft
unterdrückt werden."*
Paul Benjamin vom Kampagnen-Team ergänzt:
"Kohlekraft schädigt das Gemeinwohl - das Weltklima, Ökosysteme und die
menschlichen Lebensgrundlagen. Wenn Energiewirtschaft und Politik keine
Kehrtwende einschlagen, wird der Widerstand der Anti-Kohle-Bewegung weiter
wachsen.
Unsere Bündnis stellt klar, dass angesichts der eindeutigen
Gefahrensituation auch in Zukunft mit deutlichen Protesten, bis hin zu
zivilem Ungehorsam, gerechnet werden muss."
* Siehe unter:
http://www.gruene.de/presse/garzweiler-ii-der-widerstand-geht-weiter.html
Mehr:
Informationen
zur Kampagne, das Bündnis und sich solidarisierende
Personen aus Politik und
Wissenschaft sowie den Brief an RWE finden Sie auf der Webseite www.nicht-wir.de
Verfolgen Sie auch die
Twitter-Debatte unter dem Hashtag #NichtWirBisherige Pressemitteilung des
Bündnisses und Solidaritäts-Erklärungen finden Sie unter: http://www.nicht-wir.de/pressekontakt/
Das
Bündnis:
– Anti-Atom-Büro Hamburg
– AStA der Universität Hannover
–
Attac AG Energie-Klima-Umwelt
– ausgeCO2hlt
– Avanti – Projekt
undogmatische Linke/ iL
– Buirer für Buir
– Bund Deutscher
Pfadfinder_innen Bundesverband
– BUNDjugend Bundesverband
– BUNDjugend
NRW
– Bundeskoordination Internationalismus (BUKO)
– Bundesverband
Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU)
– Dachverband der kritischen
Aktionärinnen und Aktionäre
– Energiekämpfe in Bewegung
– FelS – Für eine
linke Strömung
– FIAN Deutschland
– Gegenstrom14
–
GegenstromBerlin
– Grüne Jugend Bundesverband
– Initiative
Ökosozialismus
– Klimagerechtigkeit Leipzig
– KUS – Klima Umweltbündnis
Stuttgart
– Lausitzer Klima- und Energiecamp 2014
–
NAJU-Bundesverband
– NaturFreunde Deutschlands
– PowerShift
– Robin
Wood
– Urgewald
– Waldbesetzung Hambacher Forst
– 350.org/ Fossil Free
Deutschland
Unterstützung der Kampagne durch prominente
Einzelpersonen – unter anderen:
– Prof. Dr. Elmar Altvater,
emeritierter Professor für
Politikwissenschaft am Otto-Suhr-Institut der FU
Berlin
– Prof. Dr. Ulrich Brand, Professor für internationale Politik an der
Universität Wien
– Larissa Bochmann, GRÜNE JUGEND, Bundesvorstand
–
Nicola Bullard, Focus on the Global South
– Hermann Gendrisch, Mitglied im
Attac-Rat
– Uwe Hiksch, NaturFreunde, Bundesvorstand
– Dirk Hofmann,
NAJU-Landessprecher, Sachsen
– Theresa Kalmer, Bundessprecherin GRÜNE
JUGEND
– Sebastian Klick, Landesvorstand GRÜNE JUGEND NRW
– Eckart
Kuhlwein, NaturFreunde, Bundesvorstand
– Erik Marquardt, politischer
Bundesgeschäftsführer GRÜNE JUGEND
– Bill McKibben, Umweltaktivist und Autor,
Gründer von 350.org
– Prof. Dr. Wolfgang Methling, ehem. Umweltminister in
Mecklenburg-Vorpommern (1998 bis 2006) & ehem. Sprecher der
erfolgreichen Volksinitiative gegen ein Steinkohlekraftwerk in Lubmin
–
apl. Prof. Dr. Niko Paech, Außerplanmäßiger Professor am Lehrstuhl
für
Produktion und Umwelt (PUM) an der Universität Oldenburg
– Daniel Wesener,
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Berlin, Landesvorsitzender
Unterstützung durch
Parlamentarier_innen (Landtage, Bundestag,
Europaparlament):
–
Matthias W. Birkwald, MdB (DIE LINKE)
– Eva Bulling-Schröter, MdB (DIE
LINKE), ehem. Vorsitzende des
Umweltausschusses des Bundestages
2009-2013
– Andrej Hunko, MdB (DIE LINKE), Mitglied Parlamentarische
Versammlung
des Europarates
– Kathrin Kagelmann, MdL Sachsen (DIE
LINKE)
– Katja Kipping, Vorsitzende der Partei DIE LINKE
– Caren Lay, MdB,
stellvertretende Fraktions- und Parteivorsitzende DIE
LINKE
– Sabine
Leidig, MdB (DIE LINKE)
– Sabine Wils, MdEP (DIE LINKE)
– Pia Zimmermann,
MdB (DIE LINKE)
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