31. Dezember 2013

Calder-Ausstellung bis 26.01.2014 verlängert – bereits 66.000 Besucher


Die Ausstellung Alexander Calder – Avantgarde in Bewegung der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen in Düsseldorf wird bis zum 26. Januar 2014 verlängert.

„Bereits 66.000 Besucher haben unsere Präsentation des amerikanischen Bildhauers gesehen, mit der wir zu einer Neubewertung Calders als Mitglied der künstlerischen Avantgarde des 20. Jahrhunderts einladen“, sagte Kunstsammlungs-Direktorin Marion Ackermann. „Wegen des unerwartet großen Publikumsinteresses ist die im September eröffnete Schau damit zwei Wochen länger zu sehen als ursprünglich geplant. Zusätzlich freuen wir uns über ein durchweg positives Medienecho und die Bereitschaft unserer internationalen Leihgeber, diese Verlängerung möglich zu machen.“ 

Die Düsseldorfer Schau mit rund 70 Werken vor allem der 1930/40er Jahre ist die erste umfangreiche Calder-Ausstellung seit zwei Jahrzehnten in einem deutschen Museum. „Sie macht erstmals das ungeahnt enge Zusammenspiel seines Werkes mit dem experimentellen Film und der avantgardistischen Musik im Paris der Vorkriegszeit deutlich“, betont Ausstellungskuratorin Susanne Meyer-Büser: „Sichtbar wird so die Universalität im Denken Calders, der als einer der Erfinder der kinetischen Kunst gilt und dessen Mobiles heute weltweit bekannt sind.“ 

Bedeutende Gemälde von Mondrian oder Miro aus dem Besitz der Kunstsammlung illustrieren in der Ausstellung das künstlerische Umfeld Calders zwischen Surrealismus und Abstraktion. Zu sehen ist die ganze Vielfalt im Lebenswerk Calders von kleinen Mobile-Entwürfen (1939) aus Holz und Blech bis zum stählernen Stabile „Le Tamanoir" (1963), das mit seinen 2300 Kilogramm aus Rotterdam angereist ist. Als architektonische Besonderheit ermöglicht ein langer, begehbarer Steg in der Kleehalle den Besuchern ungewöhnliche Perspektiven auf die „schwebenden“ Mobiles. 

Zur Ausstellung Alexander Calder – Avantgarde in Bewegung  ist ein umfangreicher Katalog erschienen (Hirmer Verlag/Museumspreis 29,00 Euro). Eine in die Publikation integrierte DVD vermittelt einen nachhaltigen Eindruck von der Bewegungsvielfalt der Mobiles, ihren räumlichen Dimensionen und der akustischen Ästhetik der Klangskulpturen.

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