„Ein
Waffenstillstand in Libyen wird nicht durch lautes Säbelrasseln oder
gar einen Kriegseintritt der EU erzwungen, sondern durch einen
kompletten Stopp von Rüstungslieferungen an die Libyen-Brandstifter“,
erklärt Sevim Dagdelen, Obfrau im Auswärtigen Ausschuss und
abrüstungspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. Dagdelen weiter:
„DIE
LINKE fordert die Bundesregierung auf, die Waffenexporte an Länder, die
am Libyen-Konflikt beteiligt sind, umgehend einzustellen und den
EU-Ratsvorsitz dafür zu nutzen, dass ein Lieferstopp Position aller
EU-Staaten wird. Die Bundesregierung hat die Macht, ihren verbalen
Friedensbekundungen für Libyen durch Taten Nachdruck zu verleihen. Sie
muss endlich ein sofortiges Waffenembargo gegen die Türkei und Katar
verhängen, die die muslimbrudernahe Regierung in Tripolis unterstützen,
sowie für die Vereinigten Arabischen Emirate und Ägypten, die auf Seiten
von General Haftar stehen. Bundesaußenminister Heiko Maas muss sich
diesbezüglich gegenüber seinen europäischen Amtskollegen für ein
gemeinsames Vorgehen einsetzen.“
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