„Die
Rentenerhöhung ist gut, richtig und sie ist auch langfristig
finanzierbar. Für Nullrunden, Nachholfaktoren oder eine Absenkung des
Rentenniveaus unter die geltenden 48,21 Prozent besteht kein Anlass. Wer
anderes behauptet, betreibt Panikmache und will die Corona-Krise
schamlos dafür ausnutzen, die gesetzliche Rente zu kürzen“, erklärt
Matthias W. Birkwald, rentenpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE,
zur Anpassung der Westrenten um 3,45 Prozent und der Ostrenten um 4,2
Prozent. Birkwald weiter:
„In der Krise haben viele
Beschäftigte ihren Job verloren, Millionen Menschen mussten in
Kurzarbeit. Das werden sie alle später bei ihren Renten zu spüren
bekommen. Viele Rentnerinnen und Rentner haben ihren Dazuverdienst
verloren, ihre Minijobs wurden gekündigt.
Um die sozialen Folgen
der Corona-Krise für heutige und zukünftige Rentnerinnen und Rentner
abzufedern, will DIE LINKE jetzt sofort die Löhne stabilisieren, und
zwar dort, wo Geld ausgegeben und es nicht gespart wird. Deshalb fordert
DIE LINKE die sofortige Anhebung des gesetzlichen Mindestlohns auf
zwölf Euro und eine Wiederanhebung des Rentenniveaus auf
lebensstandardsichernde 53 Prozent. Beides würde sofort in den Konsum
fließen und den Aufschwung unterstützen.
Außerdem werden wir im
Bundestag einen Änderungsantrag zur sogenannten ‚Grundrente‘ einbringen,
damit Arbeitslosigkeit und Kurzarbeit zukünftig nicht mehr automatisch
zu Renteneinbußen führen. All das ist angesichts des seit 20 Jahren
niedrigsten Beitragssatzes der Rentenversicherung und einer vollen
Rentenkasse auch langfristig finanzierbar. Man muss es nur wollen!“
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