Köln/Buir,
3. 10. 2018 – Der Energiekonzern RWE weigert sich, Flächen für eine
Großdemonstration am Hambacher Wald zur Verfügung zu stellen. Damit
blockiert der Betreiber des Tagebaus Hambach den bunten und legitimen
Protest von mehr als 20.000 Menschen gegen die geplante Zerstörung des
Hambacher Walds. Wenige Tage vor der angemeldeten Demonstration am
kommenden Samstag, lehnt RWE weiter die Freigabe von Flächen ab, die
auch die Polizei als geeignet identifiziert hat. Öffentlich hatte
RWE-Chef Rolf Martin Schmitz friedliche Demonstrationen gegen Kohle, wie
sie am Wochenende erwartet werden, bislang gutgeheißen.
„Es
darf nicht sein, dass RWE die bislang größte Demonstration gegen die
Kohlepläne des Konzerns mit bürokratischen Finessen blockieren kann.
Zehntausende, von der Oma mit Rollator bis zum Kleinkind, werden zum
friedlichen Protest in Richtung Hambacher Wald aufbrechen. Nun liegt es
an der NRW-Landesregierung und Ministerpräsident Armin Laschet, ihnen
ihr Recht auf Meinungsäußerung zu ermöglichen“, erklärte Uwe Hiksch, der
die Demonstration für die Organisatoren Initiative Buirer für Buir,
Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Campact, Greenpeace
und NaturFreunde Deutschlands angemeldet hat.
„Laschet
darf nicht den Eindruck entstehen lassen, dass seine Landesregierung in
diesem großen gesellschaftlichen Konflikt eine Front mit RWE gegen den
entschlossenen Protest von Zehntausenden Menschen bildet. Wir arbeiten
an einem umfangreichen Verkehrs- und Sicherheitskonzept. Dafür brauchen
wir dringend Klarheit über den Kundgebungsort.“, so Hiksch.
Gemeinsame Presseerklärung von Buirer für Buir, BUND, Campact, Greenpeace und NaturFreunde Deutschlands vom 3. Oktober 2018

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