„Auch
wenn immer weniger Menschen zur Zigarette greifen, sterben weltweit
jährlich ca. sieben Millionen Menschen an den direkten und indirekten
Folgen des Tabakrauchens“, sagt Niema Movassat, drogenpolitischer
Sprecher der Fraktion DIE LINKE, anlässlich des morgigen
Weltnichtrauchertages. Movassat weiter:
„Die
Bundesregierung hat in den letzten Jahren viel zu wenig für den
Nichtraucherschutz getan. Deutschland ist das einzige Land in der EU,
das noch kein umfassendes Tabakwerbeverbot hat, obwohl sich Deutschland
2004 dazu verpflichtet hat, ein solches umzusetzen. Dadurch ist es auch
weiterhin möglich, dass Tabakkonzerne auf Werbeflächen für ihre
tödlichen Produkte werben können und tagtäglich hunderttausende
Minderjährige damit in Kontakt kommen. Es ist ein trauriges Zeugnis, wie
der Einfluss der Tabaklobby dazu führt, ökomische Interessen über den
Gesundheits- und Jugendschutz zu stellen.
Die Inszenierung von
Zigaretten als Lifestyle-Produkte spricht gezielt auch junge Leute an
und verharmlost das Tabakrauchen. Es muss endlich Schluss sein mit dem
Werben für Produkte, die in Deutschland jährlich 120.000 Tote fordern.
Deshalb bringt DIE LINKE am 7. Juni einen Antrag in den Bundestag ein,
in dem die Bundesregierung zur Umsetzung eines umfassenden
Tabakwerbeverbots aufgefordert wird.“
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen