Mit einer technischen
Verfügbarkeit von inzwischen 98 Prozent gehören Windenergieanlagen zu den
sichersten Bauwerken in der vom Menschen geprägten Landschaft. Im Bereich
Wartung und Betrieb Windenergie an Land sind heute 25.400 Arbeitnehmer
beschäftigt, das entspricht knapp 20 Prozent der Beschäftigten in der
Windenergiebranche. Mittlerweile werden die sicherheitsrelevanten Bauteile
nicht nur in regelmäßigen Intervallen überprüft, sondern zusätzlich
über digitale Sensoren und intelligente Condition Monitoring Systeme (CMS)
überwacht.
Die Sicherheit der Anlagen ist der Branche ein großes Anliegen.
Hohe Standards haben dazu beigetragen, dass Windenergieanlagen heute eine
technische Verfügbarkeit nahe 100 Prozent aufweisen. Immer
ausdifferenziertere Wartungskonzepte, die sich zunehmend auf die genaue
Analyse einer Vielzahl von Daten stützen, die an der Anlage erhoben werden,
sind die Grundlage für den ökonomischen Erfolg der Windenergie. Die
Betreiber nehmen selbst kleinste Reparaturen schnell vor, um größere
Schadensfälle zu vermeiden, die dazu führen könnten, dass Anlagen über
längere Zeit keinen Strom einspeisen. Dass der Bundesverband der deutschen
TÜV im Bereich der Instanthaltung von Windenergieanlagen Wachstumspotenziale
und Geschäftsmodelle erkennt, ist legitim. Die dabei angeschlagenen
schrillen Töne sich dagegen unangebracht.Die bestehenden Wartungszyklen sind etabliert und zuverlässig. Die regelmäßigen Prüfungen werden von anerkannten, unabhängigen Sachverständigen vorgenommen. Die endgültige Entscheidung ob Sachverständige akzeptiert werden liegt immer bei den örtlich zuständigen staatlichen Behörden, die die Prüfberichte entgegen nehmen und dokumentieren. Windkraftanlagen werden in Deutschland auf Basis der Richtlinie des Deutschen Instituts für Bautechnik (DIBt) typengeprüft und genehmigt. Diese Typenprüfung bildet die Basis für Baugenehmigungen. Während der Aufstellung findet eine Bauüberwachung statt. Mit Inbetriebnahme werden alle Komponenten, die den Betrieb und die Sicherheit beeinflussen können, abgenommen. Alle zwei bis vier Jahre findet in der Betriebsphase die Wiederkehrende Prüfung statt. Dabei wird der Anlagenzustand durch anerkannte Sachverständige im Hinblick auf Sicherheit und ordnungsgemäße Wartung untersucht. Turnusmäßig werden zudem Steuerelemente, Rotorblätter, Triebstrang und alle weiteren sicherheitsrelevanten Verschleißteile geprüft. Die rund 30.000 Windenergieanlagen in Deutschland werden systematisch gewartet und durch unabhängige Sachverständige begutachtet. Die hohen Sicherheitskriterien beugen Schadensfällen vor. Zu hundert Prozent lassen sich Schäden allerdings niemals ausschließen. Das zeigen auch andere Branchen. Große Havarien bleiben trotzdem seltene Einzelfälle, die sich fast immer auf Unwetterereignisse zurückführen lassen. Die Sicherheit der Windenergieanlagen ist gewährleistet – egal ob Neuanlage oder Altanlage. |
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30. Mai 2018
Etablierte Wartungszyklen, hohe technische Verfügbarkeit – Windindustrie hält höchste Sicherheitsstandards ein
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