30. Mai 2018

[NoFrackHH] Atommüllendlager suche in Siek, Donnerstag, 31. Mai 19:00 – 22:00



Siek im Landkreis Stormarn könnte von der Suche nach einem Standort für ein tiefengeologisches Lager für hochradioaktiven Atommüll betroffen sein. Denn hier gibt es einen Salzstock, der grundsätzlich für das Suchverfahren infrage kommt. Seit 2017 läuft die neue Suche für ein langfristiges Atommüll-Lager. Der Staat gibt vor, aus den vergangenen Versuchen gelernt zu haben und verspricht einen wissenschaftlich basierten Prozess mit ausreichender Bürger*innenbeteiligung. Doch damit ist es nicht weit her. 

WANN: 31. Mai, um 19 Uhr WO: "Pastorenscheune" der Ev.-Luth. Kirchengemeinde Siek, Kirchenweg 8-10, 22962 Siek Veranstalter: „Arbeitskreises Kritische Begleitung zur Standortauswahl Atommüll-Lager Siek“ Referent: Jochen Stay, .ausgestrahlt

Er wird die aktuellen Entwicklungen zur Standortsuche beleuchten und erläutert wie sich ein schlechtes Lager verhindern lässt? Im März 2017 hat der Bundestag das Standortauswahlgesetz (StandAG) verabschiedet. Damit ist das Verfahren zur Bestimmung des deutschen Atommüll-Lager-Standortes für hochradioaktive Abfälle vorgegeben. Die Anti-Atom-Organisation .ausgestrahlt hat das Suchverfahren auf den Prüfstand gestellt und zeigt gravierende Mängel auf: darunter fehlende Mitbestimmungsrechte für Betroffene, wissenschaftliche Unschärfe, dehnbare Entscheidungskriterien und ein viel zu eng angelegter Zeitrahmen. Dieses Verfahren läuft Gefahr, nicht zu einem geeigneten Atommüll-Lager zu führen, sondern in eskalierende Konflikte mit der Bevölkerung an den betroffenen Standorten.

Der Sprecher der bundesweiten Anti-Atom-Organisation .ausgestrahlt engagiert sich seit über 30 Jahren gegen Atomtransporte und unsichere Atommüll-Lagerung. Mit seinen Erfahrungen und Einschätzungen macht Jochen Stay Mut, sich in die Atommüll-Debatte aktiv einzumischen. Nach dem Vortrag gibt es die Gelegenheit zur Diskussion.  

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