Siek
im Landkreis Stormarn könnte von der Suche nach einem Standort für ein
tiefengeologisches Lager für hochradioaktiven Atommüll betroffen sein.
Denn hier gibt es einen Salzstock, der grundsätzlich für das
Suchverfahren infrage kommt.
Seit 2017 läuft die neue Suche für ein langfristiges Atommüll-Lager. Der
Staat gibt vor, aus den vergangenen Versuchen gelernt zu haben und
verspricht einen wissenschaftlich basierten Prozess mit ausreichender
Bürger*innenbeteiligung. Doch damit ist es nicht weit her.
WANN: 31. Mai, um 19 Uhr
WO: "Pastorenscheune" der Ev.-Luth. Kirchengemeinde Siek, Kirchenweg
8-10, 22962 Siek
Veranstalter: „Arbeitskreises Kritische Begleitung zur Standortauswahl
Atommüll-Lager Siek“
Referent: Jochen Stay, .ausgestrahlt
Er wird die aktuellen Entwicklungen zur Standortsuche beleuchten und
erläutert wie sich ein schlechtes Lager verhindern lässt?
Im März 2017 hat der Bundestag das Standortauswahlgesetz (StandAG)
verabschiedet. Damit ist das Verfahren zur Bestimmung des deutschen
Atommüll-Lager-Standortes für hochradioaktive Abfälle vorgegeben. Die
Anti-Atom-Organisation .ausgestrahlt hat das Suchverfahren auf den
Prüfstand gestellt und zeigt gravierende Mängel auf: darunter fehlende
Mitbestimmungsrechte für Betroffene, wissenschaftliche Unschärfe,
dehnbare Entscheidungskriterien und ein viel zu eng angelegter
Zeitrahmen. Dieses Verfahren läuft Gefahr, nicht zu einem geeigneten
Atommüll-Lager zu führen, sondern in eskalierende Konflikte mit der
Bevölkerung an den betroffenen Standorten.
Der Sprecher der bundesweiten Anti-Atom-Organisation .ausgestrahlt
engagiert sich seit über 30 Jahren gegen Atomtransporte und unsichere
Atommüll-Lagerung. Mit seinen Erfahrungen und Einschätzungen macht
Jochen Stay Mut, sich in die Atommüll-Debatte aktiv einzumischen. Nach
dem Vortrag gibt es die Gelegenheit zur Diskussion.
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