„Vier Jahre lang haben sich Union und
SPD geweigert, die Rente armutsfest auszubauen. Die Quittung bekommen
sie jetzt von der der Bertelsmann Stiftung und im Herbst hoffentlich von
den Wählerinnen und Wählern“, kommentiert Matthias W. Birkwald,
rentenpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE, die Ergebnisse einer
Studie der Bertelsmann-Stiftung zur Altersarmut. Birkwald weiter:
„Die Absenkung des Rentenniveaus, Verwerfungen der Nachwendezeit in
Ostdeutschland und die Einführung von Hartz IV werden künftige
Generationen massiv in die Altersarmut treiben. Besonders betroffen sind
Ostdeutsche, alleinstehende Frauen und Langzeitarbeitslose.
An dieser Entwicklung werden der Studie zufolge auch die von der SPD
eingeführten Freibeträge bei der Grundsicherung nichts ändern, da diese
dann immer noch unter der Armutsschwelle von aktuell 1.050 Euro liegen
wird. Das gleiche verheerende Urteil fällen die Autoren der Studie über
die SPD-Solidarrente als wirkungslose ‚Grundsicherung plus‘ für
langjährig Beschäftigte.
DIE LINKE setzt in ihrem Rentenkonzept deshalb auf einen Dreiklang.
Wir wollen das Rentenniveau wieder auf 53 Prozent anheben, damit so
wenig Menschen wie möglich in Altersarmut landen und die Bevölkerung
wieder auf die Leistungsfähigkeit der gesetzlichen Rente vertrauen kann.
Daneben schlagen wir Maßnahmen vor, um den Solidarausgleich zu stärken,
d.h. gerechte Renten für chronisch Kranke, Geringverdienende,
Erwerbslose, Erziehende, Pflegende. Eine Haltelinie nach unten in Form
einer Solidarischen Mindestrente soll sicherstellen, dass das Einkommen
im Alter, sofern es weniger als 1.050 Euro netto beträgt, mit einem
steuerfinanzierten Zuschlag auf diesen Betrag angehoben wird. So geht
soziale Gerechtigkeit!“
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