31. Juli 2017

An die japanische Regierung: Das radioaktive Wasser darf nicht in den Pazifik!

An die japanische Regierung: Das radioaktive Wasser darf nicht in den Pazifik!



Fukushima, Japan: Mehr als 770.000 Tonnen radioaktiv verseuchtes Wasser sollen in den Pazifik geleitet werden, wenn der japanische Konzern TEPCO seine Pläne durchsetzt.

TEPCO betreibt das Atomkraftwerk Fukushima Daiichi -- und ist für die verheerende Nuklearkatastrophe von Fukushima im Jahr 2011 mitverantwortlich.

Was nach düsterer Science-Fiction klingt ist ein ganz realer Plan -- und könnte fatale Konsequenzen haben.

Doch noch können wir eingreifen: TEPCO wartet auf die Genehmigung der japanischen Regierung.
Zeigen wir der japanischen Regierung, dass die Weltgemeinschaft hinsieht! Seit dem Unfall in Fukushima steht sie unter permanentem Druck durch die Betroffenen vor Ort -- wenn wir sie jetzt mit weltweiter Solidarität unterstützen, können wir die Regierung davon überzeugen, TEPCOs Pläne zu stoppen.

Vor sechs Jahren wurde Japan von einem schweren Erdbeben und darauf folgenden Tsunami-Wellen erschüttert -- die Naturkatastrophe kostete zehntausenden Menschen ihr Leben und löste mehrere schwerwiegende Reaktorunfälle im Atomkraftwerk Fukushima Daiichi aus.

Die Katastrophe nahm so weiter ihren Lauf: Hunderttausende Menschen mussten ihre Häuser verlassen, um das Kernkraftwerk entstand eine riesige verstrahlte Sperrzone.

Und dieser Teil des Unglücks hätte womöglich verhindert werden können: Ein japanisches Gericht urteilte kürzlich, dass TEPCO für die Nuklearkatastrophe Verantwortung trägt.

Lassen Sie uns gemeinsam dafür sorgen, dass TEPCO die Umwelt jetzt nicht weiter zerstört:
Rufen Sie Japans Umweltminister Koichi Yamamoto auf, TEPCOs Atommüll-Entsorgung im Pazifik zu stoppen!

Fischer vor Ort sind empört; die radioaktiven Wassermassen würden ihre Lebensgrundlage gefährden -- das örtliche Fischereigewerbe hat sich bis heute nicht von den Folgen des Atomunfalls erholt.

Täglich kühlen hunderte Tonnen Wasser die beschädigten Reaktoren von Fukushima Daiichi. Dabei nimmt das Wasser strahlendes Material auf, auch Tritium, einen radioaktiven Wasserstoff -- und Tritium lässt sich nicht herausfiltern. Das Ergebnis: Fast eine Millionen Tonnen hochgradig verseuchtes Wasser. Wir dürfen nicht zulassen, dass TEPCO seinen Atommüll einfach im Pazifik entsorgt.

Gemeinsam stehen wir weltweit an der Seite von Menschen, deren Lebensgrundlage durch rücksichtlose Konzerne bedroht wird. Indigene in Kanada wehren sich gegen Öl-Pipelines, Aktivist/innen in Peru gegen gigantische Minen, Arbeiter/innen auf Palmölplantagen in Indonesien und Malaysia gegen ihre Arbeitsbedingungen -- und wir legen uns ins Zeug, um ihre Kämpfe zu unterstützen.  

Die Menschen in Fukushima haben mehr als genug durchgemacht. Stehen wir ihnen jetzt bei und verhindern die riesige Atommüllentsorgung im Pazifik!

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