Oft sind die Folgen des Klimawandels ja recht abstrakt. Eine ungewöhnliche Studie im Fachmagazin PNAS
will das aber nun ändern. Die Autoren der Uni Harvard haben sich die
Temperaturen während der Erntesaison in Indien angesehen und mit den
Selbstmordzahlen dort verglichen. Ihr Ergebnis: An Tagen, an denen die
Temperatur um nur ein Grad über dem Durchschnitt lag, gab es fast 70
zusätzliche Selbstmorde, bei fünf Grad über dem Durchschnitt waren es
rund 330 Suizide mehr. Insgesamt schätzen die Autoren, dass sich rund
59.300 Selbstmorde der letzten 30 Jahre auf die Erderwärmung
zurückführen lassen, fasst der Guardian zusammen.