Zum Tag des Wassers erklären Peter Meiwald, Sprecher für Umweltpolitik und Friedrich Ostendorff, Sprecher für Agrarpolitik:
Für
zu viele Menschen ist sauberes Wasser ein seltenes, extrem kostbares
Gut geworden. Schutz des Wassers ist Schutz unserer Lebensgrundlagen.
Wir müssen sowohl international als auch bei uns in Deutschland alles
dafür tun, um Grundwasser vor Verunreinigung zu schützen und allen
Menschen zugänglich zu machen.
Der
diesjährige Weltwassertag steht unter dem Thema „Abwasser“. Zwar ist
Deutschland führend in den Technologien für Wasseraufbereitung und
–versorgung. Doch die Kosten für die Allgemeinheit steigen – um
Trinkwasser von Nitratrückständen zu reinigen oder Mikroplastik
herauszufiltern. Plastikmüll in Gewässern und Meeren ist bereits ein
globales Problem.
In
Deutschland können und müssen wir endlich konsequent handeln, um die
Verschmutzung des Grundwassers durch Pestizide und Gülle zu stoppen.
Seit langem werden zu viele Nutztiere auf zu wenig landwirtschaftlicher
Fläche gehalten. Die Gülle, die Schweine, Rinder und Gefügel in
Deutschland jährlich produzieren, füllen einen Güterzug von der Länge
des Äquators.
Die
Kreislaufwirtschaft aus Tierhaltung und Güllenutzung als Nährstoff ist
so nicht mehr gewährleistet. Die Nährstoffe werden zu Schadstoffen, die
im Grundwasser landen. Daher geht an der Novellierung des Düngerechts
kein Weg vorbei.
Wir
haben die Verantwortung im Industrieland Deutschland vor zu machen, wie
es anderes gehen kann: Eine produktive Landwirtschaft, die gutes Essen
und Trinken hervorbringt - ohne ständig zu viele Schadstoffe in unser
Wasser zu spülen.
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
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