Cottbus, 30. 03.
2017 – Der Braunkohle-Tagebau Nochten II soll zusätzlich ausgebeutet
werden. Die Entscheidung zum Tagebau Welzow-Süd II wurde vertagt. Das
hat der Aufsichtsrat der Lausitz Energie Bergbau AG und Lausitz Energie
Kraftwerke AG (LEAG) heute bekannt gegeben. Es kommentiert Karsten Smid, Energie-Experte von Greenpeace:
„Die
LEAG spekuliert auf ein Scheitern der Energiewende und blamiert die
Bundesregierung. Diese hat sich mit dem Klimaabkommen von Paris
verpflichtet, bis 2030 die CO2-Emissionen bei der Energieerzeugung im
Vergleich zu heute zu halbieren. Dafür müssten die bereits vorhandenen
Tagebaue geschlossen werden. Die Ankündigung weiterer Tagebaue ist für
die Bundesregierung vor diesem Hintergrund ein klimapolitscher
Offenbarungseid. Jetzt muss ein Gesetz zum Ausstieg aus der Kohle
beschlossen werden.
Bleibt
es bei der Entscheidung der LEAG werden durch den zusätzlichen Tagebau
zudem rund 1700 Menschen aus ihrer Heimat vertrieben und die Umwelt zur
Mondlandschaft verunstaltet.“
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