„Die Vetternwirtschaft zwischen
Fluggesellschaft und Bodenverkehrsdienstleister ist ein Skandal. Wer
Streikbrecher einfliegt, tritt nicht nur die Rechte der Streikenden mit
Füßen, hier werden auch Profitinteressen über die Sicherheit der
Passagiere gestellt“, kommentiert Jutta Krellmann,
gewerkschaftspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, den Umstand,
dass Streikbrecher am Flughafen Schönefeld eingeflogen werden. Krellmann
weiter:
„Für die jetzige Eskalation sind die Arbeitgeber verantwortlich. Die
Fluggesellschaften zwingen ihr Personal zum Streikbruch. Wer dann auch
noch nach Zwangsschlichtung ruft, braucht Nachhilfe im Verfassungsrecht.
Privatisierung und permanentes Outsourcing gehen Hand in Hand mit
Leiharbeit und Dumpinglöhnen. Die Auseinandersetzung an den Berliner
Flughäfen zeigt, wohin das führt. Die Streikenden kämpfen um ihre
materielle Existenz.
DIE LINKE streitet für soziale Standards und lehnt jede Form prekärer
Beschäftigung ab, da diese einzig und allein dazu genutzt wird,
Lohndumping zu betreiben und Beschäftigte gegeneinander auszuspielen. Zu
unseren Forderungen gehört auch ein strenges Verbot von Leiharbeit in
bestreikten Betrieben: Leiharbeiterinnen und Leiharbeiter dürfen nicht
als Streikbrecher missbraucht werden.“
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