„Wenn 30 Prozent der Festnetznutzer
und 70 Prozent der Mobilfunknutzer nicht einmal die Hälfte der ihnen
vertraglich zugesicherten Bandbreite zur Verfügung steht, dann ist das
schlicht Betrug. Würde die Bahn so arbeiten wie die Mobilfunkbetreiber,
dann würde eine Fahrt von Berlin nach München nicht sechs, sondern in 70
Prozent der Fälle mindestens zwölf Stunden dauern“, erklärt Ralph
Lenkert, umweltpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE und Mitglied
im Beirat der Bundesnetzagentur, zu dem von der Agentur veröffentlichten
Jahresbericht „Breitbandmessung“. Lenkert weiter:
„Wer den vollen Preis bezahlt, den darf man nicht mit 50 Prozent der
versprochenen Leistung abspeisen. DIE LINKE fordert, dass die
Internetanbieter ihre Daten transparent zur Verfügung stellen und dass
die Bundesregierung diesen offensichtlichen Betrug als Straftat ahndet.
Die Bundesnetzagentur muss diese ‚Bis-zu-X-Mbit-Verträge‘ endlich mit
einer abgesicherten transparenten Mindestübertragungsleistung versehen
lassen.“
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