19. Februar 2017

[Münchner Sicherheitskonferenz] Greenpeace kommentiert die Debatte über Herausforderungen der globalen Sicherheit


München, 17. 2. 2017 – Die Münchener Sicherheitskonferenz diskutiert ab heute zentrale Herausforderungen der globalen Sicherheit. Erwartet werden Mitglieder der neuen US-Regierung wie Vize-Präsident Mike Pence und Verteidigungsminister James Mattis. Sie werden wahrscheinlich die Europäische Union wieder auffordern, mehr Verantwortung für Europas Sicherheit zu übernehmen. Diese Debatte kommentiert Jennifer Morgan, Geschäftsführerin von Greenpeace International, die an der Konferenz teilnimmt:

„Gerade das amerikanische Militär hat den Klimawandel schon lange als zentrale Bedrohung der Sicherheit erkannt. Er rangiert in der jüngsten nationalen Sicherheitsstrategie der USA neben Terrorismus, Wirtschaftskrisen und der Verbreitung von Massenvernichtungswaffen. Die meisten Teilnehmer in München werden dem wohl zustimmen.


Das bringt die Vorstellung ins Wanken, Sicherheit sei durch militärische Macht zu erreichen. Daher muss Europa auf die amerikanische Forderung nach mehr Verantwortung mit einem ambitionierten Projekt für Frieden und Sicherheit antworten, das den eigenen Bürgern und Menschen weltweit Hoffnung macht und Sinn stiftet. Die europäischen Staats- und Regierungschefs müssen Vize-Präsident Pence und Verteidigungsminister Mattis klar sagen, dass transatlantische Sicherheit immer den Kampf gegen Klimachaos einschließt. Sie sollten den amerikanischen Gästen sagen, dass die EU ihre Außen- und Entwicklungspolitik darauf ausrichten wird, sich bis spätestens 2050 vollständig mit Erneuerbaren Energien zu versorgen. Eine effiziente Wirtschaft auf Basis dezentraler Erneuerbarer Energien kann Stabilität in Europa erhalten und weltweit stabilisierend wirken.“

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