Zum Gutachten des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) über steigende Wasserkosten durch Nitratbelastung im Grundwasser erklären Peter Meiwald, Sprecher für Umweltpolitik und Friedrich Ostendorff, Sprecher für Agrarpolitik:
Auch
dieses Gutachten beweist: Zu viele Gewässer in Deutschland sind mit zu
viel Nitrat belastet – die Grenzwerte werden deutlich überschritten. Das
kann für die Verbraucher richtig teuer werden.
Es
ist schon absurd, wenn das Landwirtschaftsministerium immer noch keine
Düngeverordnung vorlegen will, die den Wasserschutz zum Ziel hat. Böden
und Gewässern ist es egal, ob Überdüngung aus großen oder kleinen
Betrieben kommt - und auch, ob sie aus Gülle, Gärresten oder
Kunstdüngergaben ausgewaschen wird.
Der
BDEW fordert in seinem neuen Gutachten zu Recht, dass endlich reale
Nährstoffsalden auf unseren Äckern die 170 kg Stickstoff pro Hektar und
Jahr nicht überschreiten dürfen. Wenn sich am Düngerecht nichts ändert,
dann könnte das Trinkwasser, laut BDEW in einigen Regionen um bis zu 62
Prozent teurer werden. die Verursacher müssen dafür sorgen, dass es
nicht dazu kommt – damit nicht die Allgemeinheit für die Kosten der
Verunreinigung aufkommen muss.
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
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