(BUP) "Beunruhigend ist, dass am Fliegerhorst Büchel Medienberichten
zufolge 20 neue Atomwaffen gelagert werden sollen", sagt der
innenpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion Hans Jürgen Noss. "Der
Kalte Krieg ist seit 25 Jahren vorbei. Die damaligen politischen
Machtblöcke sind aufgeweicht und eine Bedrohungslage, die eine
Stationierung von Atomwaffen in Deutschland rechtfertigt, ist nicht mehr
vorhanden. Die Stationierung von Atomwaffen in der Eifel, wie vermutet
wird, ist daher unnötig. Es ist auch nicht im Sinne des Großteils der
Bevölkerung."
Der örtliche Abgeordnete Benedikt Oster ergänzt:
"Wenn in Büchel Atomwaffen gelagert sind, dann muss es das Bestreben der
Bundesregierung sein, in Gesprächen mit den amerikanischen Verbündeten
einen Abzug dieser zu erreichen. Vor allem ist es überfällig, dass vor
Ort für Transparenz gesorgt wird und Bürger und politisch
Verantwortliche nicht erst aus den Medien von neuen Entwicklungen
erfahren. In jedem Fall ist zu beachten: Für die Region ist der dortige
Bundeswehrstandort von großer Bedeutung. Ein enger Austausch zwischen
Landes und Kommunalpolitikern sowie den örtlichen
Bundeswehrverantwortlichen ist unumgänglich."
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