Das
Bundeswirtschaftsministerium schießt mit der Studie gegen neue, geplante
EU-Spritverbrauchsgrenzwerte für PKW. Die Studie behauptet, dass ein weiteres
Absenken der Grenzwerte in 2025 für die Automobilindustrie zu teuer würde. Für
Minister Gabriel ist das die Vorlage, um das Schreckgespenst teurer werdender
Autos an die Wand zu malen. Damit recycelt er ein altes Argument der
Autoindustrie, das längst widerlegt ist: Autos sind trotz neuer Spritpartechnik
nicht teurer geworden.
Autos,
die weniger CO2 ausstoßen, verbrauchen weniger Sprit und entlasten damit die
Verbraucherinnen und Verbraucher. Neue CO2-Grenzwerte für PKW sind zudem
zentral für den Klimaschutz und eine entscheidende Weichenstellung für die
Elektromobilität. Die Festlegung von CO2-Grenzwerten für Autos ist eine
Erfolgsgeschichte. Seit ihrer Einführung ist der Spritverbrauch von Autos in
Deutschland merklich gesunken. So wurden die vorgeschriebenen Werte für 2015 in
der EU bereits frühzeitig erreicht.
Gabriel
versucht offenbar, in einer frühen Phase des EU-Gesetzgebungsprozesses,
Stimmung gegen strengere Verbrauchsgrenzwerte zu machen. Dieses Verhalten
widerspricht einer Antwort auf eine grüne Anfrage vor wenigen Wochen. Dort
hatte die Bundesregierung erklärt: „die Festlegung von CO2-Grenzwerten hat sich
als wirksames Instrument zur Begrenzung der Treibhausgase im Verkehrssektor
bewährt“.
Bündnis 90/Die Grünen Bundestag
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