Bei der Rüstungsexportpolitik hat
die SPD bisher nur enttäuscht. Den großen Versprechen im Wahlkampf und den
schönen Worte des Vizekanzlers Gabriel folgte ein schlecht verhandelter
Koalitionsvertrag. Es ist ein Skandal, diese Aufrüstungsinitiative nach
Saudi-Arabien nun auch noch mit deutschen Steuergeldern absichern zu wollen.
Statt diesen Deal mit einer Hermesbürgschaft zu schützen, muss die SPD dieses
Geschäft umgehend im Bundessicherheitsrat stoppen. Sie sollte sich an ihre
eigenen Worte erinnern und muss ihren Ankündigungen endlich konkrete Taten
folgen lassen. Die harsche Kritik und die Empörung an Merkels
Rüstungsexportoffensive zu Oppositionszeiten bleiben ansonsten nur
Augenwischerei. Die SPD droht, unglaubwürdig zu werden.
Die
Bundesregierung sollte sich einmal mit ihren eigenen Rüstungsexportrichtlinien
beschäftigen. Denn die dortigen Bestimmungen sind sehr klar und verbieten
Rüstungsexporte in Staaten, in denen Menschenrechte massiv verletzt
werden.
http://www.gruene-bundestag.de
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