„Neben
einem Ausbau der Fahrradinfrastruktur brauchen wir eine Fahrradprämie
als zusätzlichen Anreiz für einen Umstieg auf das Fahrrad", erklärt
Andreas Wagner, Sprecher für ÖPNV und Fahrradmobilität der Fraktion DIE
LINKE und Obmann im Verkehrsausschuss, anlässlich des Weltfahrradtages
am 3. Juni und mit Blick auf die von der Fraktion beschlossene Forderung
einer Fahrradprämie von 200 Euro als Zuschuss zur Finanzierung von
Wartung und Reparatur (einschließlich Ersatzteile) von Fahrrädern,
E-Bikes, Lastenrädern, Fahrradanhängern sowie deren Ersatz- und
Neubeschaffung. Hierzu soll die Bundesregierung ein Förderprogramm in
Höhe von 300 Millionen Euro auflegen. Mit einem entsprechenden Antrag
wird sich am 17. Juni der Verkehrsausschuss befassen. Andreas Wagner
weiter:
„Im Vergleich zu einer Abwrackprämie oder
Kaufprämie für Autos haben von einer Fahrradprämie auch diejenigen
etwas, die sich ein Auto nicht leisten können oder keine Fahrerlaubnis
haben oder klimafreundlich unterwegs sein möchten. Von einer
Fahrradprämie profitieren auch Familien, die für ihre Kinder ein neues
Rad anschaffen wollen und diejenigen, die im ländlichen Raum zuhause
sind und zukünftig eine E-Bike nutzen wollen.
Da die Fahrradprämie
auch für die Reparatur von gebrauchten Fahrrädern genutzt werden kann,
fördert sie die Beschäftigung in der heimischen Fahrradwirtschaft. Eine
Fahrradprämie stärkt zudem den sanften Tourismus. Hiervon würden auch
Urlaubsregionen profitieren, die zunehmend von Staus und Parkproblemen
geplagt werden."
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen