„Wir
brauchen endlich einen tatsächlichen Kurswechsel in der Wohnungs- und
Mietenpolitik, um die Mieterinnen und Mieter effektiv vor
Mietpreissteigerungen zu schützen. Notwendig ist dafür eine umfassende,
soziale Reform des Mietrechts. Dazu gehören u.a. eine echte
Mietpreisbremse - flächendeckend, ausnahmslos und unbefristet - die
Abschaffung der Modernisierungsumlage, ein verbesserter Kündigungsschutz
und ein soziales Gewerbemietrecht. Und natürlich muss der soziale und
preisgünstige Wohnungsneubau deutlich ausgeweitet und durch dauerhafte
Bindungen gesichert werden“, erklärt Jan Korte, Erster Parlamentarischer
Geschäftsführer der Fraktion DIE LINKE, zur Mietenstudie des SoVD.
Korte weiter:
„Die Studie des SoVD zeigt erneut, dass der
Mietenwahnsinn aktuell eine der drängendsten sozialen Fragen ist. Die
explodierenden Mieten spalten die Gesellschaft und führen zu
massenhafter Verdrängung. Wenn mehr als eine Million Haushalte in
Deutschland durch ihre hohe Miete unter Hartz-IV-Niveau rutschen und vor
allem Ärmere, Alleinerziehende, Rentner und Menschen mit
Migrationshintergrund überdurchschnittlich viel für die Miete ausgeben,
dann läuft etwas gewaltig schief. Die Bundesregierung trägt dafür die
Verantwortung. Sie hat in den letzten Jahren dafür gesorgt, dass die
Boden-, Immobilien- und Mietpreise in absurde Höhen schießen,
Spekulation und Immobilienvermögen rasant wachsen und immer mehr
Menschen in der Angst leben, aufgrund von Mietsteigerungen und
Kündigungen ihre Wohnungen zu verlieren oder keine geeignete Wohnung zu
finden.“
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