Nach
rund acht Monaten Sanierungszeit haben die IBA Hamburg, das Bezirksamt
Harburg und der TV Fischbek am Samstag die Uwe-Seeler-Sporthalle mit
einem bunten Sport- und Familienfest offiziell wieder eröffnet. Uwe
Seeler persönlich signierte vor Ort einen Fußball und stellte ihn als
Hauptgewinn für die anschließende Tombola zur Verfügung. Die sanierte
Halle ergänzt das Sportangebot im Bezirk Harburg und ist damit wichtiger
Bestandteil der Active City Hamburg.
Hamburg, den 27. Oktober 2018. Die
Uwe-Seeler-Halle erstrahlt in neuem Glanz. Von weitem sind bereits die
neuen, weiß-glänzenden Fassaden-Elemente deutlich sichtbar. Innen wurde
ein neuer Sportboden mit Fußbodenheizung verlegt, die Umkleidekabinen
und Sanitärräume wurden saniert und an barrierefreie Standards
angepasst. Im Obergeschoss ist ein neuer Gymnastikraum für Kursangebote
im Bereich Yoga oder Pilates hergerichtet worden. Sportstaatsrat Christoph Holstein
betonte in seinem Grußwort die wichtige Bedeutung der Halle für die
gesamte Infrastruktur: „Hamburg wächst, und die Sport-Infrastruktur
wächst mit. Die neue Uwe-Seeler-Halle wertet das Sportangebot des
wachsenden Stadtteils Neugraben-Fischbek auf. Die Wiedereröffnung der
Halle bringt die sportbegeisterte Active City Hamburg einen weiteren
Schritt voran. Sie zeigt gleichzeitig, was in der Politik wie auch im
Sport alles möglich ist, wenn mit Kondition, Disziplin, guten Nerven und
noch besserer Zusammenarbeit ein gemeinsames Ziel verfolgt wird. Auch
unter diesem Aspekt ist dieses Projekt für Hamburg beispielgebend.“
Die
IBA Hamburg entwickelt direkt angrenzend an die Halle das neue
Wohnquartier Fischbeker Heidbrook und hat die Sanierungsarbeiten als
Bauherrenvertreterin für den Bezirk Harburg durchgeführt. „Der Sport
besitzt eine Schlüsselrolle in unserer Quartiersentwicklung. Ob in
Neugraben-Fischbek, Wilhelmsburg oder Oberbillwerder: überall entstehen –
auch im öffentlichen Raum – neue kostenlose Bewegungsangebote, die zu
Integration, gegenseitigem Respekt und Bildung neuer Nachbarschaften
beitragen“, sagte Karen Pein, Geschäftsführerin der IBA Hamburg.
Aufgrund
von Vandalismus- und Witterungsschäden musste die Halle im Oktober 2017
geschlossen werden. Ein Jahr danach sind die Sanierungsarbeiten
erfolgreich abgeschlossen und die Uwe-Seeler-Halle bietet mit neuen
Räumlichkeiten und einem barrierefreien Zugang bessere Angebote als
zuvor. Mehrere hundert Gäste, darunter viele Mitglieder des TV Fischbek
und Bewohnerinnen und Bewohner aus dem angrenzenden Wohnquartier, kamen
zum Sport- und Familienfest anlässlich der Wiedereröffnung. Unter ihnen
war auch der prominente Ehrengast und Namenspatron, Uwe Seeler:
„Ich sage: Kompliment, meine Hochachtung. Diese Worte müssen sein, sie
gelten jenen Menschen, die bei diesem Projekt mitgeholfen haben. Ein Ort
für den Sport – toll! Gerade in der heutigen Zeit hat der Sport eine
ganz wichtige Aufgabe. Er hilft jedem, sein Leben besser zu meistern.
Mit Leistung, Anstand und Fairplay. Ich wünsche allen – nicht nur den
Sportlern – Glück und Gesundheit.“
Für
den Bezirk Harburg bedeutet die Sporthalle eine wichtige Aufwertung der
sportlichen Infrastruktur im Süderelbe-Raum. Die neue Bezirksamtsleiterin Harburg, Sophie Fredenhagen,
zeigte sich entsprechend froh und dankbar über das gelungene Projekt:
„Ich danke allen Beteiligten, die sich mit viel Engagement aktiv für die
Erhaltung der Uwe-Seeler-Halle eingesetzt haben. Meinen besonderen Dank
möchte ich an den TV Fischbek richten, der nun die neue Sporthalle
beziehen kann. Ich wünsche allen Aktiven in Neugraben-Fischbek, dass die
moderne Halle auch künftig ein Ort des Sports und der Begegnung für
alle Menschen in Süderelbe sein wird.“
Die
Gesamtkosten der Maßnahmen belaufen sich auf rund 2,54 Millionen Euro.
1,27 Millionen Euro übernahm die IBA Hamburg, 1,14 Millionen Euro wurden
vom Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI) über das
Programm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport,
Jugend und Kultur“ bereitgestellt. Weitere 125.000 Euro kamen aus
Mitteln der Bezirksversammlung Harburg. Entsprechend erfreut äußerte
sich auch Birgit Rajski, die Vorsitzende der Bezirksversammlung Harburg: „Heller,
heiterer, schöner“ ist, was einem spontan zur Neugestaltung der
Uwe-Seeler-Halle einfällt. Nachdem die Region ein ganzes Jahr auf die
Halle verzichten musste, freue ich mich umso mehr, dass es dort jetzt
wieder sportlich werden kann. Dem TV Fischbek als Betreiber und allen
weiteren sportlichen Nutzern in der Region wünsche ich viel Freude und
sportliche Erfolge mit und in der Uwe-Seeler-Halle.“
Das
Hamburger Büro AP ArchitektenPartner begleitete die Sanierung als
verantwortliches Planungsbüro. Die Uwe-Seeler-Halle nebst Grundstück
selbst befindet sich im Eigentum des Bezirksamtes Harburg und wird in
den nächsten Monaten anhand eines Sportrahmenvertrags an den TV Fischbek
übergeben. Die Nutzung der Halle und des Außenbereichs wird dann wieder
für Sportvereine und lokale Schulen sowie Bewohnerinnen und Bewohner
des angrenzenden Fischbeker Heidbrook möglich sein. Der TV Fischbek wird
als Betreiber verantwortlich für Betrieb, Unterhalt, Bewirtschaftung
und Verkehrssicherung der Sporthalle sein. Langfristig soll sie auch als
Anlaufstelle für sportliche Projekte und sozialintegrative Maßnahmen,
zum Beispiel Sportangebote für Flüchtlinge, genutzt werden. Die Halle
wird an das mit Biogas betriebene lokale Nahwärmenetz von HAMBURG
ENERGIE angeschlossen und kann damit besonders klimaschonend und
nachhaltig betrieben werden.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen