Wir haben noch gut 2 Wochen, um noch mehr Hamburgerinnen und Hamburger für Tschüss Kohle zu erreichen. Am 8. Juni wollen wir die Unterschriften beim Senat einreichen. Lasst uns zusammen die 20.000 Unterschriften schaffen! Wir wollen ein lautes Signal setzen, damit die Bürgerschaft den Gesetzentwurf direkt übernimmt. Dann können wir Vattenfalls Kohlepläne aufhalten und dafür sorgen, dass Hamburg ihren Beitrag zum Klimaschutz leistet. Heute informiere ich Sie und Euch über die geplanten Aktionen und neue prominente Aussagen zum Kohleausstieg.
Wir haben einige tolle Sammel-Aktionen vorbereitet
Alle Aktionen auf einen Blick: www.tschuess-kohle.de/endspurt.
Bitte tragen Sie sich, tragt Euch in den jeweiligen
dudle ein, damit unsere Aktiven und wir vom Kampagnenbüro wissen, was
läuft und wo es noch was zu tun gibt. Spontan geht natürlich auch.
Machen Sie einfach mal mit, auch wenn Sie bisher noch
nicht mit auf der Straße waren. Leute anschnacken und die Unterschrift
direkt auf dem Papier ist einfach am erfolgreichsten.
Los geht´s mit einer Stern-Sammel-Aktion morgen, Donnerstag,
in Altona-Altstadt/Ottensen. Ideal für Erstsammler*innen, denn Matthias
bringt Material mit und gibt eine Einführung, wenn gewünscht. Treffen
um 18 Uhr beim E-Parkplatz bei der Max-Brauer-Allee 54, ggü. Bahnhof
Altona, in Teams ausschwärmen und Unterschriften sammeln, Wiedertreffen
beim Bier in der Kneipe. Kontakt: 0172 4165948.
Weiter geht es mit 2 intensiven Sammel-Wochenenden 25. - 27. Mai und 1. - 3. Juni mit vielfältigen Aktionen. Schauen Sie einfach mal rein und tragen sich ein www.tschuess-kohle.de/endspurt.
Sie können auch gerne noch mal 2 Unterschriftenlisten im Bekanntenkreis rumgehen lassen. Wichtig ist, dass die Unterschriften bis 7. Juni mittags bei uns im Büro sind, das Gros lieber früher, damit wir sie noch zählen und ordentlich verpacken können.
Hilfreiches zum Unterschriften-Sammeln:
Tipps zum Unterschriftensammeln gibt es hier: https://www.tschuess-kohle.de/mitmachen/.
Darunten auch Antworten auf die häufigsten Fragen, unter anderem zu den Alternativen und den Kosten des Kohleausstiegs.
Umweltsenator Kerstan: Keine Preissteigerung durch Kohleausstieg in der Fernwärme
Vattenfall, CDU und FDP behaupten, Fernwärme ohne
Kohle würde immens mehr kosten und lehnen den Kohleausstieg vorgeblich
wegen ihrer Sorge um bezahlbare Wärmepreise ab. Um dies der
Öffentlichkeit zu sagen, ist Vattenfall Deutschland Chef Tuomo Hatakka
Anfang Mai extra nach Hamburg gekommen (Mopo dazu).
Aus unserer Sicht ist dies ziemlich unglaubwürdig. Warum sollte
Vattenfall die Wärme aus Moorburg billiger als möglich verkaufen? Für
günstige Wärmepreise hätte Vattenfall schon längst die Monopolgewinne in
der Fernwärme von ca. 70 Mio €/ Jahr runterfahren können! Genau hier
steigt Umweltsenator Jens Kerstan ein. In einem Interview mit der Welt,
kündigt er an, der Kohleaussteig in der Fernwärme würde die
Endkundenpreise nicht verteuern, sondern die Gewinne des
Fernwärmebetriebs schmälern. Das steht einem zukünftig öffentlichen
Unternehmen gut zu Gesicht.
Und von der unbezahlbaren Zerstörung von Leben und
Lebensgrundlage, die der Klimawandel bringt, haben wir hier noch gar
nicht gesprochen.
Prof. Claudia Kemfert mischt sich schon mal ein
Am 1. Juni kommt die renommierte Professorin Claudia Kemfert für Tschüss Kohle nach Hamburg zum Vortrag und Disussion
"Chance für Hamburg: Kohleausstieg! - Die wirtschaftlichen Chancen einer klugen Energiewende in Deutschland und Hamburg".
Freitag, 1. Juni, 18 Uhr, GLS-Bank, Düsternstraße 10. Sie sind sehr herzlich eingeladen. Wir freuen uns über Ihre Anmeldung an info@tschuess-kohle.de.
Jetzt hat Prof. Kemfert dem Deutschlandfunkkultur
schon mal ihre Einschätzung zur Fernwärme-Auskopplung aus dem
Kohlekraftwerk Moorburg gegeben: "Man muss hier mehr Kohle eingeben. Und
dann würden auch die CO2-Emmissionen erhöhen, wenn man gleichzeitig
noch genauso viel Strom produzieren will. Die Frage ist eben, ob man im
Zuge der Energiewende auch noch diese Strommengen tatsächlich
produzieren muss. Denn wir steigen ja auf erneuerbare Energiequellen um
und die sind bekanntlich im hohen Norden besonders hoch. Und man will
dort mehr Windenergie nutzen. Das heißt, hier wird damit zu rechnen
sein, dass weniger Strom produziert werden muss."
Ohnehin ein lesenswerter Artikel, um einen Überblick über die Debatte zu bekommen.
Lassen Sie uns jetzt noch mal gemeinsam loslegen und
Hamburg zum Kohleausstieg bringen! Jede Tonne CO2, die nicht aus Hamburg
in die Welt kommt, ersparen wir den Menschen, die den Klimawandel
aushalten müssen.
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