23. Mai 2018

Aufruf zum Endspurt: jetzt was tun für den Klimaschutz in Hamburg - Unterschriften-Sammel-Aktionen bis 8. Juni


Wir haben noch gut 2 Wochen, um noch mehr Hamburgerinnen und Hamburger für Tschüss Kohle zu erreichen. Am 8. Juni wollen wir die Unterschriften beim Senat einreichen. Lasst uns zusammen die 20.000 Unterschriften schaffen! Wir wollen ein lautes Signal setzen, damit die Bürgerschaft den Gesetzentwurf direkt übernimmt. Dann können wir Vattenfalls Kohlepläne aufhalten und dafür sorgen, dass Hamburg ihren Beitrag zum Klimaschutz leistet. Heute informiere ich Sie und Euch über die geplanten Aktionen und neue prominente Aussagen zum Kohleausstieg. 
 

Wir haben einige tolle Sammel-Aktionen vorbereitet

Alle Aktionen auf einen Blick: www.tschuess-kohle.de/endspurt.
Bitte tragen Sie sich, tragt Euch in den jeweiligen dudle ein, damit unsere Aktiven und wir vom Kampagnenbüro wissen, was läuft und wo es noch was zu tun gibt. Spontan geht natürlich auch.
Machen Sie einfach mal mit, auch wenn Sie bisher noch nicht mit auf der Straße waren. Leute anschnacken und die Unterschrift direkt auf dem Papier ist einfach am erfolgreichsten.
 
Los geht´s mit einer Stern-Sammel-Aktion morgen, Donnerstag, in Altona-Altstadt/Ottensen. Ideal für Erstsammler*innen, denn Matthias bringt Material mit und gibt eine Einführung, wenn gewünscht. Treffen um 18 Uhr beim E-Parkplatz bei der Max-Brauer-Allee 54, ggü. Bahnhof Altona, in Teams ausschwärmen und Unterschriften sammeln, Wiedertreffen beim Bier in der Kneipe. Kontakt: 0172 4165948.
 
Weiter geht es mit 2 intensiven Sammel-Wochenenden 25. - 27. Mai und 1. - 3. Juni mit vielfältigen Aktionen. Schauen Sie einfach mal rein und tragen sich ein www.tschuess-kohle.de/endspurt.
 
Sie können auch gerne noch mal 2 Unterschriftenlisten im Bekanntenkreis rumgehen lassen. Wichtig ist, dass die Unterschriften bis 7. Juni mittags bei uns im Büro sind, das Gros lieber früher, damit wir sie noch zählen und ordentlich verpacken können.
 

Hilfreiches zum Unterschriften-Sammeln:

 
Tipps zum Unterschriftensammeln gibt es hier: https://www.tschuess-kohle.de/mitmachen/.
Darunten auch Antworten auf die häufigsten Fragen, unter anderem zu den Alternativen und den Kosten des Kohleausstiegs.
 

Umweltsenator Kerstan: Keine Preissteigerung durch Kohleausstieg in der Fernwärme

Vattenfall, CDU und FDP behaupten, Fernwärme ohne Kohle würde immens mehr kosten und lehnen den Kohleausstieg vorgeblich wegen ihrer Sorge um bezahlbare Wärmepreise ab. Um dies der Öffentlichkeit zu sagen, ist Vattenfall Deutschland Chef Tuomo Hatakka Anfang Mai extra nach Hamburg gekommen (Mopo dazu). Aus unserer Sicht ist dies ziemlich unglaubwürdig. Warum sollte Vattenfall die Wärme aus Moorburg billiger als möglich verkaufen? Für günstige Wärmepreise hätte Vattenfall schon längst die Monopolgewinne in der Fernwärme von ca. 70 Mio €/ Jahr runterfahren können! Genau hier steigt Umweltsenator Jens Kerstan ein. In einem Interview mit der Welt, kündigt er an, der Kohleaussteig in der Fernwärme würde die Endkundenpreise nicht verteuern, sondern die Gewinne des Fernwärmebetriebs schmälern. Das steht einem zukünftig öffentlichen Unternehmen gut zu Gesicht.
 
Und von der unbezahlbaren Zerstörung von Leben und Lebensgrundlage, die der Klimawandel bringt, haben wir hier noch gar nicht gesprochen.
 

Prof. Claudia Kemfert mischt sich schon mal ein

Am  1. Juni kommt die renommierte Professorin Claudia Kemfert für Tschüss Kohle nach Hamburg zum Vortrag und Disussion
"Chance für Hamburg: Kohleausstieg! - Die wirtschaftlichen Chancen einer klugen Energiewende in Deutschland und Hamburg".
Freitag, 1. Juni, 18 Uhr, GLS-Bank, Düsternstraße 10. Sie sind sehr herzlich eingeladen. Wir freuen uns über Ihre Anmeldung an info@tschuess-kohle.de
 
Jetzt hat Prof. Kemfert dem Deutschlandfunkkultur schon mal ihre Einschätzung zur Fernwärme-Auskopplung aus dem Kohlekraftwerk Moorburg gegeben: "Man muss hier mehr Kohle eingeben. Und dann würden auch die CO2-Emmissionen erhöhen, wenn man gleichzeitig noch genauso viel Strom produzieren will. Die Frage ist eben, ob man im Zuge der Energiewende auch noch diese Strommengen tatsächlich produzieren muss. Denn wir steigen ja auf erneuerbare Energiequellen um und die sind bekanntlich im hohen Norden besonders hoch. Und man will dort mehr Windenergie nutzen. Das heißt, hier wird damit zu rechnen sein, dass weniger Strom produziert werden muss."
Ohnehin ein lesenswerter Artikel, um einen Überblick über die Debatte zu bekommen.
 
 
Lassen Sie uns jetzt noch mal gemeinsam loslegen und Hamburg zum Kohleausstieg bringen! Jede Tonne CO2, die nicht aus Hamburg in die Welt kommt, ersparen wir den Menschen, die den Klimawandel aushalten müssen.

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