pixabay.com
(BUP) 60 Millionen Einwegbecher, die in Hamburg jährlich für den Genuss von Kaffee und anderen Heißgetränken unterwegs verbraucht werden, landen nach kurzer Zeit im Abfall und produzieren Berge von Müll. To-go-Verpackungen machen mit 36% den größten Anteil der Abfallmasse aus, Einwegbecher haben einen Anteil von 13% an der Gesamtmasse. Das ist das Ergebnis einer Papierkorbanalyse der Stadtreinigung in der Innenstadt. Die Bürgerschaftsfraktionen von SPD und den GRÜNEN wollen das nun ändern und stellen in der nächsten Bürgerschaftssitzung einen Antrag, damit der Senat Maßnahmen ergreift. Anne Krischok, Umweltpolitikerin in der SPD-Bürgerschaftsfraktion erläutert den Antrag: „Unser Antrag ist ein wichtiger erster Schritt für die Einführung eines Mehrwegsystems. Auch wenn die kaffeeausgebenden Unternehmen zunehmend verantwortungsvoll handeln und eigene Mehrwegbecher für die Befüllung mitgebrachter Becher – sogar verbunden mit einem Preisnachlass - anbieten, zeigt die Abfallanalyse deutlich, dass hier weiterhin Handlungsbedarf besteht. Verbraucherinnen und Verbrauchern ist das Abfallproblem durchaus bewusst, das Becherkaufkommen wurde jedoch bislang nicht in relevantem Umfang reduziert. Deshalb wollen wir, dass der Senat die Einführung eines Mehrwegsystems zu koordiniert.“
Um die Müllflut von Einwegbechern einzudämmen und ein Mehrwegsystem für die Verbraucherinnen und Verbrauchern attraktiver zu machen, sollen Wissen und Tatkraft der Kaffeeausgebenden genutzt werden, um im Schulterschluss aller Stakeholder (Anbieterinnen und Anbieter, der Stadt und der Konsumentinnen und Konsumenten) einen Erfolg herbeizuführen. Beispielhaft kann hier das bereits bestehende Mehrwegsystem des Lebensmitteleinzelhandels sein.
„Um das Abfall- und Ressourcenproblem zu lösen, kann ein hamburgweiter Mehrwegbecher eingeführt werden. Man lässt einen Becher bei Anbieter X befüllen und gibt ihn unterwegs bei Anbieter Y einfach zurück“, sagt Frau Krischok. „Was jetzt so einfach klingt, kann dennoch mit Herausforderungen verbunden sein. Unternehmerinnen und Unternehmen haben oftmals ihre Hygienebedenken geäußert, da Unsicherheiten bei Fragen der Haftung und der Praktikabilität bei einer sogenannten Sichtprüfung bei der Befüllung eines mitgebrachten Bechers bestehen.“
Für Klarheit kann der Ratgeber „Hygienische Standards für Heißgetränke für Klarheit“ sorgen, der von der Behörde für Gesundheit und Verbraucherschutz erstellt wurde. Darin werden die gesetzlichen und praktischen Voraussetzungen für ein Mehrwegsystem dargestellt. Er enthält darüber hinaus Vorschläge, wie mitgebrachte Becher ohne Hygienebedenken wieder befüllt werden können.“
„Viele Großstädte arbeiten an der Lösung des Problems“, so Anne Krischok. „Als Zwischenziel bei der Einführung eines Hamburgweiten Mehrwegsystems soll in einer Machbarkeitsstudie geprüft werden, wie die Umsetzung eines solchen Systems aussehen und gelingen kann, und dabei die vielfältigen Aspekte und Anforderungen angemessen abbildet. An dieser Studie sollen alle Stakeholder sowohl inhaltlich wie auch finanziell beteiligt sein. Ich würde mich auch freuen, wenn Hamburg als erste deutsche Großstadt mit einer stadtweiten Lösung eine Vorbildfunktion einnehmen könnte.“
Quelle: anne-krischok.de
Um die Müllflut von Einwegbechern einzudämmen und ein Mehrwegsystem für die Verbraucherinnen und Verbrauchern attraktiver zu machen, sollen Wissen und Tatkraft der Kaffeeausgebenden genutzt werden, um im Schulterschluss aller Stakeholder (Anbieterinnen und Anbieter, der Stadt und der Konsumentinnen und Konsumenten) einen Erfolg herbeizuführen. Beispielhaft kann hier das bereits bestehende Mehrwegsystem des Lebensmitteleinzelhandels sein.
„Um das Abfall- und Ressourcenproblem zu lösen, kann ein hamburgweiter Mehrwegbecher eingeführt werden. Man lässt einen Becher bei Anbieter X befüllen und gibt ihn unterwegs bei Anbieter Y einfach zurück“, sagt Frau Krischok. „Was jetzt so einfach klingt, kann dennoch mit Herausforderungen verbunden sein. Unternehmerinnen und Unternehmen haben oftmals ihre Hygienebedenken geäußert, da Unsicherheiten bei Fragen der Haftung und der Praktikabilität bei einer sogenannten Sichtprüfung bei der Befüllung eines mitgebrachten Bechers bestehen.“
Für Klarheit kann der Ratgeber „Hygienische Standards für Heißgetränke für Klarheit“ sorgen, der von der Behörde für Gesundheit und Verbraucherschutz erstellt wurde. Darin werden die gesetzlichen und praktischen Voraussetzungen für ein Mehrwegsystem dargestellt. Er enthält darüber hinaus Vorschläge, wie mitgebrachte Becher ohne Hygienebedenken wieder befüllt werden können.“
„Viele Großstädte arbeiten an der Lösung des Problems“, so Anne Krischok. „Als Zwischenziel bei der Einführung eines Hamburgweiten Mehrwegsystems soll in einer Machbarkeitsstudie geprüft werden, wie die Umsetzung eines solchen Systems aussehen und gelingen kann, und dabei die vielfältigen Aspekte und Anforderungen angemessen abbildet. An dieser Studie sollen alle Stakeholder sowohl inhaltlich wie auch finanziell beteiligt sein. Ich würde mich auch freuen, wenn Hamburg als erste deutsche Großstadt mit einer stadtweiten Lösung eine Vorbildfunktion einnehmen könnte.“
Quelle: anne-krischok.de
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen