Hamburg, 19. 3. 2017 – Martin Schulz ist heute auf dem SPD-Sonderparteitag zum Parteivorsitzenden gewählt worden. Es kommentiert Greenpeace Klimaexperte Karsten Smid:
„Martin
Schulz spricht viel von sozialer Gerechtigkeit, aber schweigt zu einer
ihrer Grundvoraussetzungen, dem Klimaschutz. Ein wohlhabendes
Industrieland wie Deutschland muss einen fairen Beitrag leisten, um
Millionen ärmerer Menschen vor den immer deutlicher werdenden Folgen der
Klimakatastrophe zu schützen.
Als
Juniorpartner der großen Koalition hat es die SPD versäumt, ihre alte
Rolle als Kohlepartei abzustreifen und sich mit einer sauberen
Energiepolitik zu modernisieren. Das Ergebnis ist ein klimapolitisches
Staatsversagen, das Deutschlands Ausstoß an Treibausgasen zuletzt wieder
auf den Stand von 2009 hat steigen lassen. Es liegt nun an Schulz,
Klimaschutz und soziale Gerechtigkeit zusammenzuführen. Wie
Willy Brandt vor über 55 Jahren mit seiner Forderung für einen blauen
Himmel über dem Ruhrgebiet die Ära des deutschen Umweltschutzes
einleitete, muss Martin Schulz für eine neue Ära des Klimaschutzes
sorgen. Die SPD darf den sozialverträglichen Kohleausstieg nicht länger verschleppen, sie muss ihn endlich gestalten.“

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