1. März 2017

Fahrverbot für Dieselautos in Stuttgart Wahlkampf für Erdogan in "Zur Sache Baden-Württemberg", Donnerstag, 2. März 2017, 20.15 bis 21 Uhr, SWR Fernsehen in Baden-Württemberg

SWR - Südwestrundfunk

Stuttgart (ots) - Clemens Bratzler moderiert das landespolitische Magazin des Südwestrundfunks (SWR).

Zu den geplanten Themen gehören:

Fahrverbot für Dieselautos in Stuttgart - gestern noch sauber, heute verboten

Ab 2018 soll ein Fahrverbot für Dieselautos helfen, die hohen Feinstaubwerte in Stuttgart zu senken. Diese Maßnahme reiche nicht aus, sagen Anwohner und Umweltschützer. Die Deutsche Umwelthilfe will beispielsweise alle Dieselautos in der Innenstadt verbieten. Auch Modelle, die der Euro 6 Norm entsprechen. Betroffene Dieselfahrer hingegen fühlen sich von der Politik diskriminiert. Dieselfahrzeuge produzieren ihrer Ansicht nach nicht mehr Feinstaub als andere Autos. Zu Gast im Studio ist Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne).

Vor Ort - bei Dieselfahrern in Stuttgart

SWR-Reporterin Alexandra Gondorf spricht mit Stuttgarter Dieselfahrern. Viele von ihnen sind wegen des Fahrverbotes verärgert, manche fühlen sich sogar betrogen. Stuttgarter Autohändler berichten von einem Rückgang der Diesel-Nachfrage. Trotz angekündigter Ausnahmereglungen befürchtet auch das Handwerk wirtschaftliche Einbußen.

Wahlkampf für Erdogan - die Stimmung im Land ist aufgeheizt

Rund 220.000 wahlberechtigte Türken leben in Baden-Württemberg. Im Vorfeld des türkischen Verfassungsreferendums am 16. April hat auch hier der Wahlkampf begonnen. Der Bundes- und Landesvorsitzende der Türkischen Gemeinde, Gökay Sofuoglu, wirbt für ein "Nein" bei der Abstimmung. Er befürchtet, die Türkei distanziere sich von demokratischen Werten. Unterstützer Erdogans wünschen sich hingegen einen starken Präsidenten, der die Todesstrafe wieder einführt.

Im Twitter-Gewitter - wie die Heidelberger Polizei Fake News und Hass-Mails pariert

Nachdem am Samstag in Heidelberg ein Mann mit einem Auto in eine Fußgängergruppe fuhr, kursierten im Internet verschiedene Gerüchte. Die Polizei verbreite Lügen und habe nicht die wahre Herkunft des Täters kommuniziert, lauteten einige der Vorwürfe. Mehr als 1.000 Tweets mit teils beleidigendem und rassistischem Inhalt erreichten die Mannheimer Polizei am vergangenen Wochenende, so Polizeisprecher Norbert Schätzle. Gegen die Autoren will die Polizei nun ermitteln.

Anton Schlecker vor Gericht - was wurde aus den Schlecker-Frauen?

Die ehemaligen Schlecker-Frauen Bettina Meeh und Karin Meinerz betreiben heute ihren eigenen Drogeriemarkt in Erdmannhausen. Dass Anton Schlecker, seine Frau und seine beiden Kinder ab Montag vor Gericht stehen, finden sie richtig. Durch die Pleite des größten deutschen Drogerieunternehmens verloren Bettina Meeh und Karin Meinerz wie rund 25.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihren Arbeitsplatz.

Drohnenverordnung - wie der Verkehrsminister Ordnung schaffen will

Angesichts der großen Anzahl an Drohnen will Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) mit einer neuen Verordnung die Sicherheit des Luftraums gewährleisten. Drohnen und Modellflugzeuge dürfen dann eine Höhe von 100 Metern nicht übersteigen. Außerdem müssen kleinere Drohnen gekennzeichnet werden. Für größere Modelle ist eine Art Führerschein vorgeschrieben. Uwe Nortmann vom Deutschsprachigen Verband für unbemannte Luftfahrt (UAV) unterstützt das Vorhaben. Doch tausende Modellflieger bangen um ihr Hobby und wehren sich gegen die Verordnung.

"Zur Sache Baden-Württemberg"

Das SWR-Politikmagazin "Zur Sache Baden-Württemberg" mit Clemens Bratzler berichtet über die Themen, die das Land bewegen. Vor-Ort-Reportagen, Hintergrundfilme, Studiointerviews und Satirebeiträge lassen politische Zusammenhänge verständlich werden. In der "Wohnzimmer-Konferenz" diskutieren jeden Donnerstag drei Baden-Württemberger/innen via Webcam von ihrem Wohnzimmer aus live über aktuelle politische Themen. Das letzte Wort bleibt dem Ministerpräsidenten des Landes vorbehalten - computeranimiert und mit der Stimme des SWR3-Comedychefs Andreas Müller.

Quellenangabe "Zur Sache Baden-Württemberg"

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