Zur
Forderung des CDU-Bundestagsabgeordneten Thomas Feist, der Amadeu
Antonio Stiftung sämtliche Bundesmittel zu streichen, erklärt
Monika Lazar, Sprecherin für Strategien gegen Rechtsextremismus:
Mit
seiner Forderung, der Amadeu Antonio Stiftung (AAS) sämtliche
Bundesmittel zu streichen, macht sich Herr Feist zum Sprachrohr einer
Kampagne der Neuen Rechten und der
„Jungen Freiheit“ und profiliert sich damit auf Kosten der Stiftung.
Die
Vorwürfe gegen die AAS entbehren jeder Grundlage. Die Aussage, die AAS
diene als „Plattform für Linksradikale“ und befördere Denunziation und
Gewaltandrohung, ist völlig
absurd. Seit fast 20 Jahren setzt sich die Amadeu Antonio Stiftung
dafür ein, eine demokratische Zivilgesellschaft zu stärken, die sich
konsequent gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus wendet.
Mit ihrer fachlichen Expertise und ihrer soliden
Arbeitsweise hat sie sich zu einem der wichtigsten und bundesweit
anerkannten zivilgesellschaftlichen Akteure im Kampf gegen Rechts
entwickelt und wird nicht ohne Grund häufig durch Gremien des
Bundestages als Sachverständige zu demokratiepolitischen Themen
gehört.
Wir
fordern Herrn Feist und seine MitstreiterInnen in der Union auf, sich
für die Stärkung demokratischer Kultur einzusetzen, statt Kampagnen der
Neuen
Rechten das Wort zu reden, um Wählerstimmen am rechten Rand zu fischen.
Bündnis 90/Die Grünen Bundestag
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