Wir unterstützen das Bündnis für sexuelle Selbstbestimmung
und wenden uns entschieden gegen fundamentalistische und antifeministische
Positionen. Frauen sollen über ihre Schwangerschaften frei und ohne
Kriminalisierung entscheiden dürfen. Mit Besorgnis sehen wir den
Schulterschluss von christlich fundamentalen Abtreibungsgegnern und -gegnerinnen mit rechtspopulistischen und konservativen
Strömungen wie PEGIDA und der AfD.
Die Bundesregierung muss hinschauen, wenn religiöse Hardlinerinnen und Hardliner gegen Lesben und Schwule hetzen.
Verantwortungsbewusste Politik muss in der Gesellschaft viel stärker für
Vielfalt und Akzeptanz werben. Wir fordern von der Bundesregierung einen nationalen
Aktionsplan gegen Homo- und Transphobie, um für eine offene und tolerante
Gesellschaft einzutreten.
Es ist äußerst bedenklich, wenn die Fundamente unserer
demokratischen Grundordnung und Grundrechte von Gruppierungen ernsthaft in
Frage gestellt werden. Dieser radikalen Bewegung darf nicht unwidersprochen der
öffentliche Raum überlassen werden. Einer Bewegung mit einem patriarchalen
Weltbild, in dem Frauen zuallererst in ihrer Rolle als Reproduktionskraft
wahrgenommen werden sollen und alternative Lebensmodelle oder
gleichgeschlechtliche Partnerschaften keinen Platz haben, erklären wir eine
deutliche Absage. Die Öffnung der Ehe für alle ist daher längst überfällig.
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
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