Pressemitteilung des Hamburger Bündnis gegen Rechts
Riesige Demonstration in der Hamburger Innenstadt - Tausende Menschen setzen ein klares Zeichen gegen Rassismus und Neonazismus
Nach dem das Bundesverfassungsgericht den Aufmarsch von gewalttätigen Nazi-Hooligans verboten hat, sind am Mittag mehr als 8000 Menschen dem Aufruf des Hamburger Bündnis gegen Rechts gefolgt und mit einer Demonstration durch die Hamburger Innenstadt gezogen. Zuvor hatten über 630 Gruppen und Organisationen aus der Zivilgesellschaft den Aufruf unterzeichnet.
"Durch die zivilgesellschaftliche Breite des Bündnisses, das von
Gewerkschaften, Religiösen Trägern, Bildungseinrichtungen, dem FC St.Pauli bis zu Künstlern und Musikern wie Smudo oder Udo Lindenberg reicht, ist es uns gelungen ein starkes Zeichen gegen Nazis und Rassisten zu setzen!", sagt Carina Book vom AStA der Uni Hamburg.
"Dass der Nazi-Aufmarsch vom Bundesverfassungsgericht verboten wurde, ist ein großer Erfolg für uns! Noch nie ist ein Nazi-Aufmarsch in Hamburg vollständig verboten worden. Dies ist für uns ein Grund zum Jubeln, denn es wird deutlich: Nazis und Rassisten haben keinen Platz in dieser Stadt!", sagt der Vorsitzende von ver.di Hamburg Olaf Harms.
Zwischenzeitlich hatte es eine Anmeldung der Nazis in der Nachbarstadt Bremen gegeben, die ebenfalls verboten wurde. Am Nachmittag sind ca. 100 Nazi-Hooligans in Kirchweyhe bei Bremen marschiert. "Die Nazis haben trotz der Verbotsverfügung des Bundesverfassungsgerichts weiter nach Hamburg mobilisiert. Durch die Sperrung des Hamburger Hauptbahnhofes konnten keine weiteren Nazis anreisen. Auch das ist ein Erfolg!", so Felix Krebs vom Hamburger Büdnis gegen Rechts.
Mit lautem Protest und mit einem Antifa-Konzert am Hauptbahnhof wurden die Nazis, die trotz des Verbotes angereist waren aus Hamburg verabschiedet. Auch in Bremen gab es eine antifaschistische Demonstration der couragierten Menschen, die sich den Nazis auch in Bremen in den Weg gestellt hatten.
Ob in Hamburg oder Bremen hat die antifaschistische Zivilgesellschaft heute mit einer Stimme gesprochen: Internationale Solidarität, statt völkischem Patriotismus! Refugees Welcome!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen