(BUP) Nachdem die Landes-Regierung im Umwelt-Ausschuss über das Thema Wildtiere im Zirkus berichtet hat, erneuert die Linksfraktion im Saarländischen Landtag ihre Forderung nach einer Bundesratsinitiative. Der tierschutzpolitische Sprecher Ralf Georgi erklärt: „Die Regierung hat heute darauf verwiesen, dass bereits jetzt eine verhaltens- und artgerechte Haltung vorgeschrieben ist. Aber eine Haltung von Wildtieren ist im Zirkus gar nicht artgerecht möglich. Es ist eben nicht artgerecht, wenn Löwen nach einem Peitschenknall durch brennende Reifen springen oder Pinguine auf Bällen jonglieren. Das tun sie in freier Wildbahn sicher nicht. Hier wird gegen das Tierschutzgebot des Grundgesetzes verstoßen. Daher muss ein bundesweites Verbot her. Dafür muss das Saarland bei den anderen Bundesländern werben.“
Die Abgeordnete Barbara Spaniol ergänzt: „Die Gemeinde Kirkel ist hier vorbildlich, weil sie keine Genehmigung für Zirkusse erteilt, die Elefanten, Affen oder andere exotische Tiere halten. Dem sollten sich andere Gemeinden anschließen. Auch die Saarländerinnen und Saarländer können etwas zum Schutz der Tiere tun: Indem sie keinen Zirkus mehr besuchen, in dem Wildtiere auftreten. Diese Abstimmung mit den Füßen könnte den nötigen Druck erzeugen.“
Bild: linksfraktion-saarland.de / Barbara Spaniol
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